Wieczorek-Zeul, Heidemarie

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Heidemarie Wieczorek-Zeul

Heidemarie Wieczorek-Zeul (geb. 21. November 1942 in Frankfurt am Main) ist eine deutsche Politikerin (SPD). Von 1998 bis 2009 war sie Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

Werdegang

Heidemarie Wieczorek-Zeul (geb. Zeul) wurde am 21. November 1942 in Frankfurt-Seckbach als Tochter eines Lebensmittel- und Gemüsehändlers geboren. Nach dem Abitur am Herder-Gymnasium (1961) studierte sie bis 1965 Erziehungswissenschaften an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt/Main mit einem Studienabschluß als Lehrerin für Geschichte und Englisch an Haupt- und Realschulen.

Wirken

Erste politische Ämter: 1965-1974 war das GEW-Mitglied Heidemarie Zeul an der Friedrich-Ebert-Gesamtschule in Rüsselsheim berufstätig. Als SPD-Mitglied (seit 1965) engagierte sie sich zunächst kommunalpolitisch als Stadtverordnete von Rüsselsheim (1968-1972) und Kreistagsmitglied von Groß-Gerau. Später wurde sie Juso-Vorsitzende im SPD-Bezirk Südhessen und Ende Januar 1974 als Nachfolgerin von Wolfgang Roth zur Juso-Bundesvorsitzenden gewählt (Wiederwahl 1976, bis hart an die Juso-Altersgrenze heran). Da sie von April 1974 bis Dezember 1975 vom hessischen Kultusministerium an das Bildungstechnologische Zentrum (BTZ) in Wiesbaden delegiert war und anschließend bis März 1977 Sonderurlaub ohne Dienstbezüge erhielt, konnte sie sich in dieser Zeit uneingeschränkt den politischen Verpflichtungen widmen.

Dieter Graumann vom Zentralrat der Juden in BR Deutschland warf 2006 Heidemarie Wieczorek-Zeul vor, antisemitisch zu sein, da sie angesichts des Libanonkonflikts Israels Politik und deren Streubombeneinsatz als „völkerrechtswidrig“ bezeichnet hatte.[1]

„Gegen Rechts“

Wieczorek-Zeul tritt für eine Doppelte Staatsbürgerschaft in der Bundesrepublik Deutschland ein und propagiert Deutschland als Einwanderungsland.[2]

Mitgliedschaften / Ämter

Wieczorek-Zeul ist Mitglied im Beirat der Humanistischen Union und gehörte der Synode der Evangelischen Kirche von Hessen-Nassau an.

Sie ist Schirmherrin von Work for Peace, dem Schüleraktionstag für Afrika, der seit 2005 vom Weltfriedensdienst e.V. durchgeführt wird, und der africa action / Deutschland, die sich seit 1983 für die Bekämpfung von Blindheit in Afrika einsetzt.

Fußnoten

  1. Berliner Tagesspiegel, 16. Juli 2006
  2. „Wir wollen diese Regelung abschaffen, auch deswegen muß die SPD die Wahlen gewinnen. Wir sind als Partei auch für die Einführung der doppelten Staatsbürgerschaft“, sagte Wieczorek-Zeul der türkischen Tageszeitung „Sabah“, September 2009: Wir werden das Optionsmodell abschaffen