Heimpel, Hermann

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Hermann Heimpel (* 19. September 1901 in München; † 23. Dezember 1988 in Göttingen) war ein deutscher Historiker.

Leben und Wirken

Heimpel war der Sohn eines Reichsbahndirektors und studierte nach dem Abitur Geschichte. 1927 habilitierte er sich als Geschichtswissenschaftler an der Universität Freiburg im Breisgau. Zur Zeit der nationalsozialistischen Regierung und auch später nach der „Befreiung“ in der BRD galt er als führende Kapazität für mittelalterliche und neuere deutsche Geschichte. Ab 1934 war er Professor in Leipzig, zusätzlich ab 1941 auch in Straßburg. Ab 1937 gab er als Mitglied der historischen Kommission der Akademie der Wissenschaften die offiziellen Akten des Deutschen Reichstages heraus und wirkte als Mitglied der Zentraldirektion der Monumenta Germaniae Historica. Er veröffentlichte mehrere grundlegende Arbeiten zur Geschichte des Deutschen Reiches. Nach Kriegsende war er Ordinarius in Göttingen und Vorsitzender der Westdeutschen Rektorenkonferenz. Mit Theodor Heuss gab er das Sammelwerk „Die großen Deutschen“ heraus und hatte maßgeblichen Anteil am Aufbau des Max-Planck-Instituts für Geschichte.[1]

Werke (Auswahl)

  • Deutschlands Mittelalter - Deutschlands Schicksal, 1933
  • Heinrich I., 1937
  • Hermann Heimpel, Theodor Heuss, Benno Reifenberg (Hrsg.): Die großen Deutschen. Deutsche Biographie. Fünf Bände, Prisma Verlag, Gütersloh, 1978 [Nachdruck der überarbeiteten Ausgabe von 1966 des 1956 neu aufgelegten gleichnamigen Werkes von Willy Andreas, Wilhelm von Scholz aus dem Jahr 1936; 3.700 Seiten
  • Hermann Heimpel, Theodor Heuss, Benno Reifenberg (Hrsg.): Genius der Deutschen. Die großen Forscher, Erfinder, Ärzte. Propyläen Berlin o.J., Berlin, Darmstadt, Wien, 1966 [Auszug aus dem Sammelwerk Die großen Deutschen]
  • Deutsches Mittelalter, 1941
  • Friedrich Barbarossa, 1942

Fußnoten