Glasmeier, Heinrich

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Dr. phil. Heinrich Glasmeier

Heinrich Glasmeier (Lebensrune.png 5. März 1892 in Dorsten; Todesrune.png 31. Mai 1945) war ein deutscher Rundfunkintendant.

Leben

Heinrich Glasmeier war NSDAP-Wahlkämpfer, Hitler-Fahrer, Stadt­verordneter von Münster, Mitglied des Provinziallandtags, Reichsintendant des Deut­schen Rundfunks, Generaldirektor des Reichsinstituts des Deutschen Rundfunks (später Reichsrundfunk-Gesellschaft = RRG), Beauftragter des Führers und SS-Hauptsturmführer.

1911 machte er das Abi­tur, studierte in München und Münster und promovierte 1926. Bereits 1913 wurde er gräflich-merveldt’scher Archivar. Als Kriegsfreiwilliger diente er im Ersten Weltkrieg bei den 8. Husaren und beteiligte sich danach in Freiwilligenverbänden an der Niederwerfung der Spartakisten und des Ruhrputsches. 1923 nahm er eine Stelle im gräflich-landsberg’schen Archiv an, wurde ein Jahr später Archivdirektor der Vereinigten West­fälischen Adelsarchive und betätigte sich ab 1926 im Nebenamt als Leiter der Archivbera­tungsstelle der Provinz Westfalen.

Als Mitglied des Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbundes trat er im Februar 1932 der NSDAP bei (Mitgl.-Nr. 891.960), wurde Gaukulturwart und Gaugeschäftsführer beim NSDAP-Gau Westfalen-Nord. Zudem half er als SS-Führer mit, die SS-Organisation in Westfalen aufzubauen. Während der für die NSDAP so entscheiden­den Lippischen Landtagswahlen war Hein­rich Glasmeier Hitlers Fahrer. Er machte sich auch als Partei-Red­ner für die NSDAP sehr verdient, so daß die Partei ihn nach dem Wahlsieg der NSDAP mit der Intendanz des Westdeutschen Senders Köln betraute. Am 19. März 1937 wurde er zum Reichsintendanten des Deutschen Rundfunks und zum Generaldirektor der Reichsrundfunk-Gesellschaft ernannt. Er gründete das Bruckner-Stift St. Florian und suchte aus dem gesamten Reichsgebiet die besten Musiker zusammen, um das Bruck­ner-Orchester daraus zu bilden. Seine erste große Bewährungs­probe bestand das Orchester über alle Sender des Reiches am 20. April 1944, dem 55. Geburtstag des Führers. Seit 30. Januar 1943 war Glasmeier Inhaber des Goldenen Parteiabzeichens der NSDAP.

Kurz vor dem Einmarsch der US-Truppen in St. Florian Anfang Mai 1945 machte sich Glasmeier auf den Weg an die Front zwischen Graz und Wiener Neustadt. Seitdem gilt er als verschollen. Heinrich Glasmeier wurde am 5. Mai 1950 vom Amtsgericht Münster für tot erklärt.