Hadeball, Heinz-Martin

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Heinz-Martin Hadeball

Heinz-Martin „Hannibal“ Hadeball (Lebensrune.png 22. April 1921 in Kahren bei Cottbus; Todesrune.png 13. Januar 1996 in Hagenau im Elsaß) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Hauptmann der Luftwaffe und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges. Bei rund 350 Feindflügen errang das Flieger-As 33 bzw. 38/39 Nachtluftsiege.[1]

Werdegang

Flugschüler Hadeball mit Dienstgrad Flieger

Hadeball trat der Luftwaffe 1938 nach dem Abitur bei, diente nach seiner Ausbildung zuerst als Schlachtflieger (rund 50 Feindflüge) und wurde im Juni 1941 zur 7. Staffel/NJG 1 kommandiert. Als Nachtjäger sollte er 350 weitere Feindflüge absolvieren. 1942 wurde er zur 8. Staffel/NJG 4. versetzt, am 1. April 1943 wurde er zum Staffelführer der 12./NJG 4 ernannt (bis 1. August 1943).

Am 1. Juni 1943 wurde er zum Oberleutnant befördert (nach manchen Quellen schon 1942) und am 1. August 1943 zum Staffelkapitän der 3./NJG 6 (bis 25.04.1944) ernannt. Am 9. August 1943 erhielt er den Ehrenpokal. Mit Wirkung vom 1. Oktober 1943 soll er zum Hauptmann befördert worden sein.

In der Nacht vom 14./15. Januar 1944, nachdem er eine Avro 683 „Lancaster“ der Royal Air Force abgeschossen hatte, wurde Hauptmann Hadeball (3./NJG 6) in seiner Bf 110 G-4 im Raum Bad Gandersheim bei Goslar im Luftkampf verwundet. In der 18/19. März 1944, nachdem Handball eine Handley Page „Halifax“ der RAF abgeschossen hatte, wurde er selbst im Raum Westerburg getroffen, konnte aber notlanden und bleib ohne Verwundung. Am 26. April 1944 wurde er zum Kommandeur der I. Gruppe/NJG 6 ernannt (bis 3. Juli 1944), wurde aber für fehlende Abschußzahlen verantwortlich gemacht und abgesetzt.

Endkampf

Im Juli 1944 wurde Hauptmann Hadeball in den Stab der am 1. Januar 1944 in Werneuchen aufgestellten Nachtjagdgruppe 10 (NJGr 10) versetzt, kam kurz darauf in die 3. Staffel, errang am 21. Juli 1944 seine letzten beiden Luftsiege gegen viermotorige Terrorflieger der RAF (es ist strittig, ob es sich dabei um einen Luftsieg um 1.51 Uhr oder zwei, die gleichzeitig ggf. durch denselben Feuerstoß erfolgten, handelt) im Kampfraum über der Scheldemündung und wurde am 15. Oktober 1944 zum Staffelkapitän der 3./NJGr. 10 in Finsterwalde ernannt.

Die 3. Staffel mit He 219 (später auf Ta 154 umgestellt) wurde im November 1944 nach Jüterbog und kämpfte im Rahmen der Reichsluftverteidigung bis zur Auflösung der Gruppe Ende März/Anfang April 1945.

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten

  1. Auflistung von 38/39 Luftsiege, 33 für Hauptmann Heinz-Martin Hadeball und fünf für ein Hauptmann Karl Hadeball, wobei die Luftwaffen-Personallisten keinen „Karl Hadeball“ führen, weshalb davon ausgegangen werden kann, daß es sich hierbei um ein und dieselbe Person handelt. Beim letzten Luftsieg am 21. Juli 1944 ist es unkalr, ob es sich um zwei Abschüsse oder nur einen handelt, der sowohl Heinz-Martin als auch Karl zugerechnet wird.