Markwort, Helmut

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Helmut Markwort

Helmut Markwort (Lebensrune.png 8. Dezember 1936 in Darmstadt) ist ein deutscher Journalist. Er war Chefredakeur des Wochenjournals FOCUS. Markwort ist Mitglied der BRD-Blockpartei FDP.

Werdegang

Helmut Markwort wurde am 8. Dezember 1936 in Darmstadt als Sohn eines Justizamtmannes geboren. Nach dem Abitur an einem humanistischen Gymnasium (1956) volontierte er ab 1956 beim „Darmstädter Tagblatt“.

Wirken

Markwort, der auch später ein Faible für den Lokaljournalismus hatte, sammelte bis 1958 beim „Darmstädter Tagblatt“, ab 1959 beim „Generalanzeiger“ in Wuppertal und schließlich von 1960 bis 1961 als Lokalchef beim Nürnberger „8-Uhr-Blatt“ journalistische Erfahrungen in seinem Wunschberuf.

Weitere Station war von 1962 bis 1963 bei der Düsseldorfer „Spätausgabe“ zunächst das Ressort Sport, dann der Sessel des Chefreporters. Von 1964 bis 1966 leitete er die Düsseldorfer Redaktion des „stern“ und übernahm dann 1966 als damals jüngster Chefredakteur Deutschlands die Leitung der Programmzeitschrift „Bild + Funk“, deren Redaktion er von Offenburg nach München umsiedelte. Im Juni 1970 schied er nach Differenzen mit Verleger Franz Burda vorzeitig aus. Seit 1970 war er Chefredakteur der Fernsehzeitschrift „Gong“. Markwort war außerdem Chef der Zeitschrift „die aktuelle“, die er 1979 auf den Markt brachte und die einen überraschenden Aufschwung nahm. Während seiner zwanzig Jahre beim „Gong“-Verlag gründete er mehrere Zeitschriften und war maßgeblich am Aufbau der Privatradios in der BRD beteiligt. 1992 kehrte er zu Burda zurück und gestaltete dort als Vorstandsmitglied, Chefredakteur und Geschäftsführer das neue Nachrichtenmagazin „Focus“ und gründete diverse „Focus“-Ableger. Seit 2004 ist Helmut Markwort Herausgeber des „Focus“ und als Geschäftsführer von Burda Broadcast weiterhin in der Radiobranche aktiv. Seit vielen Jahren moderiert er Fernsehdiskussionen, so unter anderem den „Sonntagsstammtisch“ des Bayrischen Fernsehens.

Zitate

„Warum hat kein deutscher Historiker die vielen Fehler und Täuschungen in der Wehrmachtausstellung aufgedeckt?

Die Antwort geben Geschichtsprofessoren nur, wenn unsereiner verspricht, Namen nicht zu nennen: 'Jeder Historiker hat sofort gesehen, wie schlampig und suggestiv die Ausstellung war, aber wer hat schon Lust, sich öffentlich fertig machen zu lassen?' Die Verfolger anders Denkender haben es weit gebracht.“ – FOCUS vom 25. Oktober 1999

Familie

Markwort hat aus der Ehe mit Elke Wolters einen Sohn Moritz. Seine Lebensgefährtin Patricia Riekel war 1996–2016 Chefredakteurin der ebenfalls zum Burda-Verlag gehörenden Zeitschrift Bunte und der deutschen Ausgabe des Blattes „InStyle“. Sie blieb nach 2016 weiterhin Herausgeberin aller Magazine der Mediengruppe BurdaStyle („Bunte“, „Donna“, „Elle“, „Freundin“, „Harper's Bazaar“, „Instyle“) und behielt auch die Verantwortung für den Medienpreis „Bambi“. Markwort spielt Tennis und Fußball und liebt das Theater. Bisweilen spielte er beim Mundarttheater auf der Bühne des Volkstheaters Frankfurt mit und trat 2015 im Liebhaber-Ensemble des Staatstheaters Darmstadt in „Der Datterich“ von Ernst Elias Niebergall auf, in der Rolle des Dummbach mit u. a. Springer-Chef Mathias Döpfner und Matthias Alberti an seiner Seite. Mit dem Ensemble gab er 2015 auch ein Gastspiel bei den Bad Hersfelder Festspielen.

Auszeichnungen

„Mann der Medien“ (1983; 1993), Marketing Superstar (1994), Hildegard-von-Bingen-Preis für Publizistik (1996), Bayerischer Verdienstorden (1996), BDS-Mittelstandspreis (1996), Bundesverdienstkreuz I. Klasse (1999), Preis „Das Goldene Signal“ der Arbeitsgemeinschaft Selbstständiger Unternehmer (2001), Capo-Cicero-Preis für die italienisch-deutsche Freundschaft (2004), Reinhold-Maier-Medaille (2007), Ehrenpreis „Lebenswerk“ vom medium magazin („Journalisten des Jahres 2009“), Thomas-Dehler-Preis (2012), Deutscher Radiopreis (2014).

Mitgliedschaften/Ämter

Aufsichtsratsvorsitzender der Tomorrow FOCUS AG (bis 2004, danach bis 09/2010 Mitglied), Aufsichtsratsvorsitzender PLAYBOY Deutschland Publishing GmbH (05/2003–11/2014), Mitglied des Verwaltungsrats sowie 2003–2014 Aufsichtsrat des FC Bayern München, Mitglied der FDP (seit 1968) und Mitglied im Kuratorium der von ihm mitbegründeten Christian-Liebig-Stiftung; Jurypräsident des Deutschen Fernsehpreises (2004), Kuratoriumsmitglied von Reporter ohne Grenzen, Ehrenmitglied des Marketing-Clubs Südhessen ab 2014.

Siehe auch

Filmbeitrag

Helmut Markwort über unkontrollierte Masseneinwanderung (14. August 2016)