Kreiner, Herbert

Aus Metapedia
(Weitergeleitet von Herbert Kreiner)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Leutnant Herbert Kreiner

Herbert Otto Kreiner (Lebensrune.png 16. Oktober 1911 in Netzschkau im Vogtland; Todesrune.png 24. Januar ggf. 24. Februar 2000 in Tuttlingen) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, er war zuletzt Hauptmann des Heeres und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Kreiner trat früh der Wehrmacht (ggf. schon der Reichswehr) bei und diente bei der Infanterie. Das Infanterie-Regiment 261 wurde nach dem Westfeldzug 1940 am 10. Dezember 1940 als Regiment der 12. Welle in Grafenwöhr aus Teilen der Infanterie-Regimenter 530, 31, 32 und 102 aufgestellt, der 113. Infanterie-Division unterstellt und beim Unternehmen „Barbarossa“ eingesetzt. Am 15. Oktober 1942 wurde das Infanterie-Regiment in Grenadier-Regiment 261 umbenannt. Das Regiment wurde im Januar 1943 im Kessel von Stalingrad vernichtet, wie auch die Division unter Generalleutnant Hans-Heinrich Sixt von Armin. Wie so viele mußte nun auch Kreiner in sowjetische Kriegsgefangenschaft, der Spätheimkehrer gehört zu den weinigen Glücklichen seines Regiments, welche die Heimat wieder sehen sollten.

Nachkriegszeit

Herbert Kreiner wurde nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft gemeinsam mit seiner Gemahlin Hedwig Herbergseltern des Landheims Kraftstein bei Mahlstetten, das 1952 auf der Gemarkung Mühlheim (nach Mühlheim an der Donau sind es 8 km, nach Tuttlingen sind es ca. 15 km) erbaut und bezogen wurde. Das Ehepaar Kreiner kannte dort auch die Familie Ensslin gut, Pfarrer Ensslin hatte 1948 das Stadtkirchen-Pfarramt II in der Blumenstraße in Tuttlingen übernommen. Die spätere RAF-Terroristin Gudrun Ensslin, das vierte von schließlich sieben Kindern der Ensslins, war damals acht Jahre alt. Die 84jährige Hedwig Kreiner erinnerte sich noch 2002 in einem Gespräch mit der „Schwäbischen Zeitung“ an Gudrun: „[...] bildhübsch mit ihrem dicken blonden Zopf, hochintelligent, musikalisch, hilfsbereit und liebenswürdig [...] der Schwarm aller jungen Männer“. Alle hätten gesagt, sie verkörpere das echte deutsche Mädchen, erinnert sich Hedwig Kreiner.

Auszeichnungen (Auszug)

Schriften (Auswahl)

  • Die letzten Tage in Stalingrad und die langen Jahre in russischer Gefangenschaft, geschrieben in Tuttlingen 1956, neu bearbeitete und herausgegeben von Christian Heine, 4. Auflage, Reutlingen 2012

Verweise