Joppien, Hermann-Friedrich

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Hermann-Friedrich Joppien

Hermann-Friedrich Joppien (Lebensrune.png 19. Juli 1912 in Bochum, Provinz Westfalen; Todesrune.png gefallen 28. August 1941 bei Brjansk)[1] war ein deutscher Unteroffizier der Reichswehr und Offizier der Wehrmacht, er war zuletzt Hauptmann der Luftwaffe und Eichenlaubträger des Zweiten Weltkrieges. Das Flieger-As errang 70 Luftsiege bei rund 270 Feindflüge, 42 davon an der Westfront, darunter 23 Supermarine Spitfire und 15 Hawker Hurricane.

Leben

Joppien im Fliegeranzug, Lederjacke und Luftschwimmweste
Hermann-Friedrich Joppien III.jpg

Hermann-Friedrich „Jupp“ Joppien wurde am 19. Juli 1912 in Bochum geboren.[1] Sein Vater fand 1917 neue Arbeit in Hersfeld, so daß die Familie umziehen mußte. Nach dem Schulbesuch absolvierte Joppien zwischen 1926 und 1930 eine Ausbildung zum Schriftsetzer.

Militärischer Werdegang

Hermann-Friedrich Joppiens Messerschmitt Bf 109 F-2 Stab I.-JG51.jpg
Hermann-Friedrich Joppien IV.jpg

Joppien trat im Oktober 1931 einem Infanterie-Regiment der Reichswehr bei. Als sich zunehmend herauskristallisierte, daß es, trotz des Verbotes des Versailler Schandvertrages, wieder eine deutsche Militärfliegerei geben würde, bewarb sich der begeisterte Segelflieger und Unteroffizier (inzwischen in Gießen stationiert) bei der noch nicht enttarnten Luftwaffe. Dennoch verzögerte sich der Übertritt, da er einen Auftrag als Ausbilder hatte.

Am 15. Oktober 1935 war es dann so weit, er dürfte sich an der Flugschule melden, gehörte nun der offiziell Luftwaffe an, lernte schnell und hatte bis Weihnachten 1935 als einziger der Flugschüler schon sagenhafte 100 Alleinflüge zu verbuchen. Er war derart talentiert, daß er im Juni 1936 selbst als Fluglehrer verwendet wurde.

Nach erfolgreichem Besuch der Kriegsschule, er gehörte zu den Besten derer 130 Offizieranwärter, wurde er zum aktiven Leutnant befördert und wurde als Flugzeugführer und Staffeloffizier dem renommierten Jagdgeschwader 2 „Richthofen“ zugeteilt. Seit Dezember 1938 war er Technischer Offizier (TO) im Stab der Jagdgruppe 176, die Jagdgruppe bildete später die II. Gruppe des Zerstörergeschwaders 76 (ZG 76 mit Messerschmitt Bf 110), Mitte 1939 wurde er dann zur 1. Staffel des Jagdgeschwaders 51 versetzt, deren Kommandeur Werner Mölders war.

Zweiter Weltkrieg

Mit dieser Staffel nahm er am Polenfeldzug teil, errang an der Schutzwall im Westen am 23. November 1939 seien ersten Luftsieg gegen einen Franzosen bei Zweibrücken, nahm 1940 am Frankreichfeldzug teil und flog Einsätze beim Unternehmen „Adlerangriff“.

Am 16. August 1940 wurde er als Oberleutnant Kapitän der 1. Staffel und wurde zu einem der erfolgreichsten Jagdflieger des Geschwaders, so hatte er bis zum 16. September 1940 21. Luftsiege errungen, wofür er an diesem Tag das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes erhielt und zum Hauptmann befördert wurde.

Am 18. Oktober 1940 wurde Joppien Kommandeur der I. Gruppe seines Geschwaders und erhielt für die weiteren erfolgreichen Feindflüge und Luftsiege am 23. April 1941 das Eichenlaub zum Ritterkreuz.

Ostfront

Nach der Verlegung an die Ostfront bewährte er sich auch dort, alleine am 30. Juni 1941 schoß er fünf feindliche Flieger ab.

Fliegertod

Während eines Feindflugs am 25. August 1941 bei Brjansk fiel Hermann-Friedrich Joppien bei einem Luftkampf mit der Roten Luftwaffe.[2][1] Gruppenkommandeur sowie Rottenführer Joppien und sein Rottenflieger Leutnant Erwin Fleig griffen trotz Unterzahl 20 km südwestlich von Brjansk drei Bomber „Petljakow Pe-2“ an, die Jagdschutz von drei MiG-1 (I-61), nach anderen Quellen MiG-3 erhielten, die in einer geringen Höhe zwischen 600 und 700 Meter flogen. Joppien hatte schnell eine MiG 1 (I-61) 18 km südwestlich von Brjansk abgeschossen, als er selbst von hinten angegriffen wurde. Seine Messerschmitt Bf 109 F-2 „Schwarze <<“ (Werknummer 9670) wurde getroffen, stürzte scharf nach rechts ab und zerschellte auf der Erde.

Beförderungen

  • Eintritt in die Reichswehr im Oktober 1931
    • 15. Infanterie-Regiment; seit 15. Mai 1925 war der Regimentsstab in Kassel
  • Unteroffizier 1933
  • Unterfeldwebel 1. Oktober 1936
  • Feldwebel 1. Februar 1937
  • Oberfeldwebel 1. Juli 1937
  • Leutnant 23. Dezember 1938
  • Oberleutnant 1. Juni 1939
  • Hauptmann 18. September 1940

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten