Bohle, Hermann

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Hermann Bohle (Lebensrune.png 4. Oktober 1876 in Neustadt; Todesrune.png 12. Juli 1943 in Berlin) war ein deutscher Ingenieur, Professor, Wissenschaftler und Landesgruppenleiter der Auslandsorganisation (AO).

Leben

Prof. Dr.-Ing. e. h. Hermann Bohle.jpg

Bohle wurde 1876 in der oberbergischen Kleinstadt Bergneustadt (bis 1884 Neustadt) als Sohn von Weber und Werkmeister Friedrich Wilhelm Bohle (1845–1918) und dessen Gemahlin Ida, geb. Fernholz geboren. Er hatte einen älteren Bruder Ernst Wilhelm (1871–1951) sowie eine jüngere Schwester Ida (1886–1955; verheiratet Hausmann, Mutter von Frank-Rutger Hausmann). Ein weiterer Bruder und eine Schwester waren früh gestorben. Er studierte in Hagen an der „Provinzial-Gewerbeschule“, welche ab 1898 den Namen „Königliche Höhere Maschinenbauschule“ bekam.

Mit 21 Jahren wanderte Bohle nach England aus, wo sich der ältere Bruder schon befand und eine Firma besaß. Er arbeitete bei Ingenieurfirmen in Birmingham und Walsall, wurde Lehrer an der Technikschule in Birmingham und Chefdozent für Elektroingenieurwesen an der technischen Hochschule in der City of Bradford. Er erhielt später die britische Staatsbürgerschaft, aber mit der Ausnahmeregelung, daß er, im Falle einer Rückkehr nach Deutschland, wieder die deutsche annehmen darf. Auch seine Söhne hatten eine Art doppelte Staatsbürgerschaft. 1906 wurde er an die „South African College“ (später University of Cape Town) als erster Professor (Ordinarius) für das Elektroingenieurwesen berufen. Die Familie lebte nun im idyllischen Kapstadt am Fuß des Tafelberges. Die deutschnationale Einstellung des Vaters spiegelte sich auch darin wider, daß im Hause Bohle jedes nichtdeutsche Wort verpönt war.

Von 1932 bis 1934 war Bohle Landesgruppenleiter der NSDAP/AO in der Südafrikanischen Union. Im März 1935 wurde die Zentrale der AO von Hamburg nach Berlin verlegt. Bohle wurde Gauamtsleiter für Technik in Berlin und später Leiter des Amtes für Technik der AO.

Tod

Prof. Dr.-Ing. e. h. Hermann Bohle verstarb nach schwerer Krankheit am 12. Juli 1943 in Berlin.

Familie

Bohle heiratete, soeben volljährig geworden, ohne Wissen seiner Eltern in Aston bei Birmingham im Dezember 1897 die fünf Jahre ältere Antonie, geb. Knode (16.8.1871 Hagen–1.8.1951 Hannover-Kirchrode), die er während seines Studiums in Hagen kennengelernt hatte. Sie hatten fünf Kinder:

  • Ernst Wilhelm (in der Familie der „kleine EW“ genannt)
    • Hermann Bohle Jr.[1]
  • Heinrich (Ortsgruppenleiter der AO in Südafrika sowie kommissarischer Leiter des Amtes des Gaus „Ausland“ nach dem Tod des Vaters)
  • Hermine
  • Marianne (eigentlich Anna Maria)
  • Johanna

Auszeichnungen und Ehrungen (Auszug)

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Transformers: A treatise on the theory, construction, design and uses of transformers, auto-transformers and choking coils (mit D. Robertson, London, 1911)
  • Electrical photometry and illumination: A treatise on light and its distribution, photometric apparatus, and illuminating engineering (London, 1912)

Gedichte

  • Feierabend (1910)
  • Germania (1911)
  • Weltanschauung, Begriffe und Ideen (1913)

Literatur

Verweise

Fußnoten

  1. Hermann Bohle, Jahrgang 1928, Kommentator und Buchautor, langjähriger Journalist in Brüssel zu EU- und NATO-Themen. Ehemals DIE ZEIT, Die Presse (Wien), Neue Zürcher Zeitung NZZ und Weltwoche (Zürich), Rheinischer Merkur, Unternehmensberatung Deutscher Wirtschaftsdienst (DWD-Köln). BLOG: Bohle-Echo.de.