Hermes, Andreas

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Dr. phil. Andreas Hermes[1]
Andreas Hermes-Unterschrift.jpg

Andreas Hermes (Lebensrune.png 6. Juli 1878 in Köln; Todesrune.png 4. Januar 1964 in Krälingen, Eifel) war ein deutscher Politiker (Zentrum, CDU).

Leben und Wirken

Als Sohn eines Packmeisters studierte Hermes Landwirtschaft und Philosophie. 1920/21 wirkte er als Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft, von 1921 bis 1923 als Reichsfinanzminister. Von 1928 bis 1933 gehörte er als Abgeordneter der Zentrumspartei dem Reichstag an und war bis 1933 im Vorstand des Raiffeisenverbandes. 1934 wurde er mit dem Vorwurf der Unterschlagung zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt. Von 1936 bis 1939 war er als wirtschaftlicher Berater in Kolumbien tätig und pflegte nach seiner Rückkehr in das Dritte Reich Kontakte zu Goerdeler.

Bei den Putschisten vom 20. Juli 1944 war er als Landwirtschaftsminister vorgesehen. Am 22. Juli 1944 wurde er verhaftet, am 11. Januar 1945 durch den Volksgerichtshof zum Tode verurteilt. Seine Frau erhob ein Gnadengesuch bei Otto Georg Thierack, sodaß die Vollstreckung des Todesurteils aufgehoben wurde. Hermes wurde am 25. April 1945 entlassen und zählte nach der „Befreiung“ zu den Mitbegründern der CDU. Von 1948 bis 1954 war er Präsident des Deutschen Bauernverbandes[2].

Literatur

Fußnoten

  1. Hermann Hilliger (Hg.): Kürschners Volkshandbuch: Deutscher Reichstag, Hermann Hillinger Verlag, Berlin 1930, S. 330
  2. Prominente ohne Maske - Drittes Reich, FZ-Verlag 1998, ISBN 3924309396