Hexentanzplatz im Harz

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Hexentanzplatz um 1910

Der Hexentanzplatz ist ein Plateau (454 m ü. NN), hoch über dem Bodetal, gegenüber der Roßtrappe in Sachsen-Anhalt gelegen.

Der Platz ist mit einer Personenschwebebahn von Thale aus zu erreichen. Auf dem Hexentanzplatz befindet sich auch das Harzer Bergtheater Thale, eines der ältesten Naturtheater Deutschlands, mit 1.350 Plätzen, das 1903 von Ernst Wachler gegründet wurde.

Im Museum Walpurgishalle, deren Bau auf eine Idee von Hermann Hendrich zurückgeht, werden die Sagenwelt des Harzes und Szenen aus GoethesFaust“ lebendig. Darin ist auch ein Opferstein ausgestellt, der an alte Fruchtbarkeitsriten erinnert.

Über den Hexentanzplatz ziehen sich Reste des Sachsenwalles, einer Mauer aus Granitsteinen, die vermutlich Teil einer größeren, mehr als 1.500 Jahre alten Befestigungsanlage ist.

Außerdem befinden sich dort der Tierpark Hexentanzplatz, der die Artenvielfalt der Harzregion mit vielen verschiedenen Tierarten repräsentiert, die Sommerrodelbahn „Harzbob“ sowie unterhalb des Bergtheaters die Homburgswarte.

Der Hexentanzplatz ist auch ein altsächsischer Kultort, an dem v. a. in der Nacht zum 1. Mai zur Verehrung der sogenannten Hagedisen (Wald- und Berggöttinnen) Feste gefeiert wurden. Der Ort wurde erst nach dem Verbot des Kultes durch die zugewanderten christlichen Franken zum Hexentanzplatz. Der Überlieferung nach wurde der Platz zur Kontrolle des Verbotes von fränkischen Soldaten bewacht, die von als Hexen verkleideten und auf Besen anreitenden Sachsen verjagt wurden. Ein weiterer alter Kultplatz der Sachsen befindet sich auf dem Brocken.

Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts gibt es am Hexentanzplatz das gleichnamige Berghotel.