Heyne, Christian Gottlob

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Christian Gottlob Heyne.jpg

Christian Gottlob Heyne (geb. 25. September 1729 in Chemnitz; gest. 14. Juli 1812 in Göttingen) war ein deutscher Sprachwissenschaftler und Übersetzer.

Leben

Er war vorrangig Übersetzer von Werken der griechischen und römischen Antike und beschäftigte sich darüber hinaus wissenschaftlich mit der griechischen Mythologie.

Zu seinem Wirken heißt es:[1]

Sohn eines armen Leinwebers, der von sich selbst sagte: „Der früheste Gespiele meiner Kindheit war der Mangel, und die ersten Eindrücke machten die Thränen meiner Mutter, die für ihre Kinder kein Brod wußte“. Doch brach er sich Bahn. Der bescheidene Kopist des Ministers Grafen Brühl in Dresden wurde einer der berühmtesten europäischen Philologen, faßte die Philologie nicht nur vom sprachlichen, sondern vom höheren Standpunkte des den ganzen Menschen veredelnden sittlichen Moments auf und wirkte in diesem Sinne mit größtem Erfolge durch Lehre und Schrift fast ein halbes Jahrhundert als Professor der Beredsamkeit und Direktor des philologischen Seminars zu Göttingen. Am besten sind Heyne's Kommentare zu Tibull und Bergil. Voß griff ihn in seinen „Mythologischen Briefen“ an. Davor ist leider Niemand, der neue Wege wandelt, sicher.

Werke (Auswahl)

  • Sammlung antiquarischer Aufsätze (1778) (PDF-Datei)
  • Das vermeinte Grabmal Homers (1794) (PDF-Datei)
  • Nachricht von der gegenwärtigen Einrichtung des Königl. Pädagogii zu Ilfeld (PDF-Datei)
  • Lobschrift auf Winkelmann (PDF-Datei)
  • Akademische Vorlesungen über die Archäologie der Kunst des Alterthums, insbesondere der Griechen und Römer (PDF-Datei)
  • Einleitung in das Studium der Antike oder Grundriß einer Anführung zur Kenntniß der alten Kunstwerke (PDF-Datei)
  • Ueber den Kasten des Cyphelus ein altes Kunstwerk zu Olympia mit erhabnen Figuren, nach dem Pausanias (PDF-Datei)

Literatur

  • Arnold Hermann Ludwig Heeren: „Christian Gottlob Heyne biographisch dargestellt“, Göttingen 1813 (PDF-Datei)

Verweise

Fußnoten

  1. Dreihundert Bildnisse und Lebensabrisse berühmter deutscher Männer“ von Ludwig Bechstein, Karl Theodor Gaedertz, Hugo Bürkner, Leipzig am Sedantage 1890, 5. Auflage (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!