Hintze, Peter

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Peter Hintze (Lebensrune.png 25. April 1950 in Honnef; Todesrune.png 26. November 2016 in Köln) war ein deutscher Theologe sowie Politiker und Funktionär der BRD-Blockpartei CDU, zudem Vizepräsident des Deutschen Bundestags und Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (2005–2013).

Werdegang

Nach dem Abitur am Siebengebirgsgymnasium in Bad Honnef studierte er 1968–1977 an der Universität Bonn und der Kirchlichen Hochschule Wuppertal Evangelische Theologie. 1977 legte er die erste theologische Prüfung ab, 1979 (nach der Vikarzeit) die zweite Prüfung. Während des Studiums arbeitete der politisch interessierte Hintze, der 1968 CDU-Mitglied geworden war, im Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) mit. Er war 1971–1974 Mitglied des RCDS-Bundesvorstandes und 1972–1974 zugleich stellv. Bundesvorsitzender.

1979 wurde Hintze Pastor im Hilfsdienst in Königswinter. 1980–1983 war er dort als Pfarrer beschäftigt. Hintze arbeitete nebenbei in der Kommunalpolitik mit. Er war 1975–1979 Stadtrat in Bad Honnef, Kreistagsabgeordneter des Rhein-Sieg-Kreises und Mitglied der Landschaftsversammlung Rheinland.

Im Dezember 1983 wurde Hintze vom damaligen Bundesfamilienminister Heiner Geißler (CDU) in das Amt des Bundesbeauftragten für den Zivildienst berufen. Er löste Hans Iven ab. Hintze machte sich bald einen Namen, als er den verstärkten Einsatz der Zivildienstleistenden bei Schwerstbehinderten förderte und als neue Beschäftigungsfelder den Umweltschutz und Versöhnungsdienste im Ausland durchsetzte.

Innerhalb der CDU hielt Hintze weiter Kontakt zu Heiner Geißler, wurde aber auch ein geschätzter Berater der CDU-Politiker Norbert Blüm und Rita Süssmuth. In der nordrhein-westfälischen CDU wählte man ihn 1987 in das Amt des stellv. Landesvorsitzenden. Im März 1990 wurde er auch Bundesvorsitzender des Evangelischen Arbeitskreises (EAK) der CDU/CSU.

Nach siebenjähriger Amtszeit als Bundesbeauftragter für den Zivildienst kandidierte Hintze 1990 im Wahlkreis Wuppertal I. für den Bundestag. Er kam bei der Bundestagswahl vom 2. Dezember 1990 über die CDU-Landesliste von Nordrhein-Westfalen in den Bundestag und wurde im Januar 1991 Parlamentarischer Staatssekretär in dem von Angela Merkel (CDU) geführten neuen Ministerium für Frauen und Jugend. In dieser Position war Hintze bis Mai 1992 tätig. Seither galt er als Merkels enger Vertrauter. Nach dem Rücktritt von Bundesverteidigungsminister Gerhard Stoltenberg (CDU) im April 1992 kam es im Bonner Kabinett zu Umbesetzungen. Volker Rühe, der bisherige CDU-Generalsekretär, wechselte auf die Hardthöhe, und das frei gewordene Amt des Generalsekretärs übernahm Hintze im Mai 1992 bis 1998.

Im Wahlkampf 1994 erregte er mit seiner „Rote-Socken“-Kampagne Aufsehen, die sich gegen die SED-Nachfolgepartei PDS und die SPD richtete. Später wurde Hintze Staatsekretär im Wirtschaftsministerium und Luft- und Raumfahrtkoordinator.

Seit 2013 war der Rheinländer zudem Vizepräsident des Parlaments. Hintze kämpfte leidenschaftlich gegen das Verbot der Präimplantationsdiagnostik.

Auszeichnungen

Mitgliedschaften/Ämter

  • Kabinett Kohl IV
  • Kabinett Merkel I
  • Kabinett Merkel II
  • Bundesvorsitzender des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU (1990–1992)
  • Vorstandsmitglied Konrad-Adenauer-Stiftung
  • Landesvorstand NRW-CDU
  • Vizepräsident Christlich-Demokratische Internationale (CDI; seit 11/01, zuletzt bestätigt 9/12)
  • stellv. Vorsitzender International Democrat Union (IDU; seit 6/02)
  • Vizepräsident Europäische Volkspartei (EVP; seit 10/02; zuletzt bestätigt 10/12)
  • Der Ältestenrat, Stellvertretender Vorsitz, Ordentliches Mitglied
  • Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
    • Parlamentarischer Staatssekretär, seit 28. Oktober 2009 bis 17. Dezember 2013
    • Parlamentarischer Staatssekretär, seit 22. November 2005 bis 28. Oktober 2009
  • Parteispende an CDU
    • 2013 – 15.513,56 €
    • 2012 – 16.513,56 €
    • 2011 – 10.203,28 €
    • 2009 – 19.203,30 €
    • 2005 – 17.193,92 €
    • 2002 – 14.510,12 €