Hitzfeld, Otto Maximilian

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Otto-Maximilian Hitzfeld.jpg

Otto Maximilian Hitzfeld (Lebensrune.png 7. Mai 1898 in Schluchsee; Todesrune.png 6. Dezember 1990 in Dossenheim) war ein deutscher Offizier des Deutschen Heeres, der Freikorps (II. Badisches Freiwilligen-Bataillon), der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt General der Infanterie, Kommandierender General des LXVII. Armee-Korps und Schwerterträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

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Während des Ersten Weltkriegs trat Hitzfeld nach dem Notabitur am 18. Januar 1915 als Freiwilliger in das Ersatz-Bataillon des 7. Badischen Infanterie-Regiments Nr. 142 ein. Als Fahnenjunker-Gefreiter kam er ab 10. Juli 1915 an der Front zum Einsatz. Vom 28. Mai bis 11. Juni 1916 absolvierte er einen Kompanie- und Zugführerlehrgang bei der 29. Division und fungierte vom 5. bis 20. Mai 1917 als Ordonnanz- und Gerichtsoffizier in seinem Stammregiment. Anschließend stieg er zum Adjutant des III. Bataillons auf.

Während der Kämpfe an der Westfront wurde Hitzfeld am 11. Mai 1918 schwer verwundet und befand sich bis 26. Juni 1918 im Lazarett. Danach teile man ihn als Kompanieführer dem Ersatz-Bataillon zu, ehe man Hitzfeld dann ab 29. Juli 1918 bis über das Kriegsende hinaus wieder in seiner alten Dienststellung als Adjutant verwendete.

Zwischenkriegsjahre

General der Infanterie a. D. Otto Maximilian Hitzfeld in der Nachkriegszeit

Nach der Rückführung seines Regiments in die Heimat fungierte Hitzfeld von Mitte Dezember 1918 bis Mitte Januar 1919 zeitweise als Regimentsadjutant. Nach der Demobilisierung versah Hitzfeld kurzzeitig Dienst als Adjutant in dem aus Resten seines ehemaligen Stammregiments gebildeten II. Badischen Freiwilligen-Bataillon. Diese ging im Oktober 1919 in das Reichswehr-Schützen-Regiment 113 auf und Hitzfeld wurde somit in die Reichswehr übernommen. Am 1. Januar 1921 erfolgte seine Versetzung zum 14. (Badisches) Infanterie-Regiment. Dort verblieb er bis Ende September 1931, wo er zuletzt als Nachrichtenoffizier beim Regimentsstab eingesetzt war.

Am 1. Oktober 1931 erfolgte Hitzfelds Versetzung zum 6. (Preußisches) Artillerie-Regiment, wo er als Adjutant des Lehrregiments zur Infanterieschule nach Dresden abkommandiert wurde. Im April 1932 wurde Hitzfeld, bei unveränderter dienstlicher Verwendung, in das 3. (Preußisches) Reiter-Regiment nach Rathenow versetzt.

Anschließend kehrte im Mai 1933 zur Infanterieschule nach Dresden zurück. Zum 1. Oktober 1934 wurde Hitzfeld als Kompaniechef in das Infanterie-Regiment Tübingen versetzt, aber schon am 15. Oktober 1935 zum Inspektionschef der 4. (MG) Kompanie des Infanterie-Regiments 35 ernannt.

Von 1936 bis 1938 holte Hitzfeld sein vor dem Krieg abgebrochenes Abitur nach und belegte anschließend sechs Semester bei einem Studium der Geschichte, Philosophie und Religionswissenschaften in den Universitäten zu Tübingen, Marburg und Heidelberg. Daneben war Hitzfeld von Januar 1937 bis November 1938 als Taktiklehrer an der Kriegsschule Dresden sowie, nach dem Beitritt Österreichs, an der Kriegsschule in Wiener Neustadt tätig.

Während seiner Dienstzeit in Wiener Neustadt, agierte Hitzfeld von September bis Oktober 1938 ferner als Erster Generalstabsoffizier im Stab von Generalmajor Hans Wolfgang Reinhard. Zum 11. März 1939 wechselte Hitzfeld in selbiger Position zum Stab des Generalmajors Erwin Engelbrecht über, wo er bis Anfang April 1939 tätig war. Bis August 1939 erfolgte dort Hitzfelds Verwendung bei der Heeresdienststelle 30 in Krems beim Heeresgruppen-Kommandos 5 im Bereich des XVII. Armeekorps. Dieses Kommando war u. a. für die Offiziersbesetzung des Korps zuständig.

Zweiter Weltkrieg

Wegen seiner Beteiligung bei der Einnahme von Sewastopol wurde er Hitzfeld auch „Löwe von Sewastopol“ genannt. Am 19. April 1945 geriet er in VS-amerikanischer Kriegsgefangenschaft.

Nachkriegszeit

Erst nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft am 12. Mai 1947 erfuhr Hitzfeld von der Verleihung der Schwerter zum Ritterkreuz mit Eichenlaub durch die Regierung Dönitz.

Tod

General der Infanterie a. D. Hitzfeld, zuletzt Abteilungsdirektor in einer chemischen Fabrik, starb 1990 und wurde auf dem Stadtfriedhof von Dossenheim beigesetzt (Feld 5, Randreihe-Grab 99/100), hier ruht er in einem Gemeinschaftsgrab mit seiner Gattin Elfy Tonia, geb. Saurer (1913–1977). Ottmar Hitzfeld (Lebensrune.png 1949) ist sein Neffe.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Werk

  • Ein Infanterist in zwei Weltkriegen – Erinnerungen 1898-1980, Biblio-Verlag (1983), ISBN 978-3764812690.

Literatur

  • Dermot Bradley: Otto Maximilian Hitzfeld – Ein Infanterist in zwei Weltkriegen. Erinnerungen des Generals der Infanterie a. D. 1898–1980, in: „Soldatenschicksale des 20. Jahrhunderts“, Band 4, , Biblio-Verlag 1983, ISBN 3-7648-1269-9.

Verweise

Fußnoten

  1. Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939-1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündete Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchivs, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, S. 141, ISBN 978-3-938845-17-2