Hlauschka, Johann

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Johann Hlauschka (Lebensrune.png 11. April 1914 in Mährisch-Neustadt, Sudetenland; Todesrune.png 4. April 1965 in Wien)[1] war ein deutscher Unteroffizier der Wehrmacht und Ritterkreuzträger des Heeres im Zweiten Weltkrieg.

Leben

Johann Hlauschka wurde 1914 in Mährisch-Neustadt im Sudetenland als Sohn des Kaufmannes Wilhelm Hlauschka geboren. Nach Besuch der Bürgerschule und einer Friseurlehre mußte er, wie alle Sudetenländer vor der Befreiung, 1936/37 Wehrdienst in der tschechischen Armee ableisten. Mit 26 Jahren trat er am 17. April 1940 in die deutsche Wehrmacht ein, diente lange beim Landesschützen-Bataillon 886 des Landesschützen-Regiments in Eisenstadt und wurde im Frühjahr 1942 an der Ostfront eingesetzt, wo er sich im Grabenkampf und Stoßtrupp-Einsatz im Stellungskrieg um Orel bewährte.

Er hat Anfang 1943 selbständig einen Gegenangriff seiner Gruppe befohlen, der zur Wiedergewinnung eines Abschnitts ostwärts von Orel führte. Die Gruppe „Hlauschka“ verteidigte ihren Graben gegen einen sowjet-bolschewistischen Sturmangriff, ging letztendlich zum Gegenangriff über und eroberte einen zuvor bereits verlorengegangenen Stützpunkt an der Flanke im Nahkampf zurück. Damit war der Schlüsselpunkt des ganzen Stellungsabschnittes wieder stabilisiert, weitere russische Gegenangriffe konnten abgeschlagen werden. Für seinen persönlichen Einsatz bei den Kämpfen im Mittelabschnitt der Ostfront erhielt er das Eiserne Kreuz 1. Klasse sowie am 3. April 1943 als Unteroffizier und Gruppenführer in der 3. Kompanie des Grenadier-Regiments 462 der 262. Infanterie-Division das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Die Division wurde nach hohen Verlusten im Herbst 1943 aufgelöst.

Nach ersten Angaben von Bernhard Steinwachs, Traditionsvorsitzender der ehemaligen 262. Infanterie-Division, sollte er gefallen sein, aber Hlauschka hat den Krieg überlebt. Er verlor durch Artilleriesplitter ein Bein, wurde am Hauptverbandsplatz (HVP) schon für tot gehalten und zur Bestattung freigegeben, ehe er von einem aufmerksamen Sanitäter entdeckt und trotz schwerem Wundbrand von den Sanitätsoffizieren durch chirurgischen Eingriff gerettet wurde. Später wurde er aus dem heimatlichen Reserve-Lazarett als schwer kriegsversehrt und somit dienstunfähig aus der Wehrmacht entlassen.

Nach dem Krieg war Hlauschka in Wien ansässig, wo der zweifache Familienvater eine Trafik (Zeitungs- und Tabakladen) führte.

Tod

Unteroffizier a. D. Johann Hlauschka verstarb am 4. April 1965, ein Tag nach seinem 51. Geburtstag. Er wurde am 8. April 1965 auf dem Friedhof Pötzleinsdorf beigesetzt.

Auszeichnungen (Auszug)

Bildergalerie

Verweise

Fußnoten