Holtei, Karl von

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Karl von Holtei.

Karl von Holtei (Lebensrune.png 24. Januar 1798 in Breslau; Todesrune.png 12. Februar 1880 ebenda) war ein deutscher Schriftsteller, Schauspieler und Theaterleiter.

Wirken

Zu seinem Wirken heißt es:[1]

Der „Breslauer Alte“, scherzhaft auch der „alte Vagabund“ genannt; ein Husarenkind, nach seiner Geburt der Mutter beraubt, dem Vater fern, früh vom Theaterteufel gepackt, Landwirthschafts-Schüler, 1815 Freiwilliger, Studiosus, schließlich Schauspieler, Sänger, Regisseur, Dialekt-, Roman- und Liederspieldichter, Dramatiker. Seine „Schlesischen Gedichte“ voll inniger Heimathliebe, in Mund- und Denkart echt und recht, haben ihm ungeheure Popularität verliehen; auch seine Thränenstücke „Lorbeerbaum und Bettelstab“, „Leonore“ &c. erzielten großen Erfolg. Noch jetzt ist manches Lied daraus volksthümlich, z. B. „Schier dreißig Jahre bist du alt“, „Fordre Niemand mein Schicksal zu hören“, „Denkst du daran, mein tapfrer Lagienka?“ Unter seinen meist Erlebnisse schildernden Romanen sind „Die Vagabunden“ und „Christian Lammfell“ am bekanntesten. Die Autobiographie „Vierzig Jahre“ mit Anhang „Noch ein Jahr in Schlesien!“ und „Nachlese“ ist interessant und wichtig als Beichte eines originellen Menschen, als Quelle einer entschwundenen Epoche.

Werke (Auswahl)

Siehe auch

Literatur

  • „Carl von Holtei - Eine Biographie“ (1856) (PDF-Datei)
  • Paul Landau: „Karl von Holteis Romane, ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Unterhaltungs-Literatur“, 1904 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  • O. Storch: „Karl von Holtei. Ein Gedenkblatt zum 24. Januar 1898“ (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!

Fußnoten

  1. Dreihundert Bildnisse und Lebensabrisse berühmter deutscher Männer“ von Ludwig Bechstein, Karl Theodor Gaedertz, Hugo Bürkner, Leipzig am Sedantage 1890, 5. Auflage (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!