Holz, Karl

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Bundesarchiv Bild 119-1516-01, Karl von Holz.jpg

Karl Holz (Lebensrune.png 27. Dezember 1895 in Nürnberg; Todesrune.png 20. April 1945 ebenda) war ein deutscher Gauleiter von Franken und SA-Gruppenführer.

Leben

Karl Holz besuchte die evangelische Volksschule und machte dann eine kaufmännische Lehre. Danach war er als kaufmännischer Angestellter tätig, bis er 1915 in das Feld rückte. Nach seiner Entlassung aus dem Heere ergriff er die Beamtenlaufbahn und war bis 1925 städtischer Beamter in Nürnberg. Schon 1920 schloß er sich der Deutschsozialistischen Partei an und wurde 1922 Mitglied der NSDAP. Nach dem 9. November 1923 war er sogleich weiter politisch für die NSDAP tätig. Er erhielt zwanzig politische Vorstrafen, darunter fünf Gefängnisstrafen. Jahrelang war er engster Mitarbeiter Julius Streichers und Schriftleiter beim „Der Stürmer“. Karl Holz wurde Stadtrat in Nürnberg und war seit 1933 Mitglied des Reichstages. Am 8. April 1942 übernahm er die kommissarische Leitung des Gaues Franken anstelle Hans Zimmermanns.

Gauleiter und Reichsverteidigungskommissar Karl Holz mobilisierte die letzten Reserven und rief das Volksaufgebot auf:

„Zur Durchführung der Verteidigungs- und Schanzarbeiten wird das Volksaufgebot im ganzen Gaugebiet aufgerufen. (...) Nürnberg, den 13.4.1945 Karl Holz.“

So stießen die Amerikaner gerade in Nürnberg auf erheblichen Widerstand. Selbst als die VS-Truppen schon innerhalb der Stadtmauern standen, wurde noch um jeden Stein gekämpft. Noch am 15. April schickte Gauleiter Karl Holz an Hitler ein Telegramm:

„Mein Führer! Der Endkampf um die Stadt der Reichsparteitage beginnt. Die Soldaten schlagen sich tapfer, und die Bevölkerung ist stolz und standhaft. Die nationalsozialistische Idee wird siegen und alle Teufel überwinden.“

Karl Holz starb bei der Verteidigung Nürnbergs im Palmhofbunker:

„Hitler hatte befohlen, die Stadt der Reichsparteitage bis zum letzten Mann zu verteidigen und in Gauleiter Karl Holz hatte er ausnahmsweise einen Reichsverteidigungskommissar, der solch einen Befehl wirklich wörtlich nahm, sogar persönlich Stoßtrupps gegen amerikanische Panzer anführte. Nach dem Fall der Stadt wurde er tot in einem Keller aufgefunden“.[1]

Karl Höffges berichtet über den Tod von Karl Holz wie folgt:

„Am 20. April 1945 erfolgte die Kapitulation Nürnbergs. Während die Amerikaner gegen 18.30 Uhr ihre Siegesparade abhalten, kämpft eine Gruppe um Holz noch in den Ruinen des Nürnberger Polizeipräsidiums weiter. Bei diesen Kämpfen ist Holz gegen Mitternacht gefallen. eine Grabstätte ist nicht bekannt“.[2]

Ehrungen

Fußnoten