Holzapfel, Carl Maria

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Carl Maria Holzapfel (Lebensrune.png 21. Oktober 1890 in Unna; Todesrune.png 31. Dezember 1945 in Berlin), war ein deutscher Dichter und KdF-Abteilungsleiter für Ernste Kunst.

Leben

Geboren am 21. Oktober 1890 in Unna als Sohn eines Kaufmanns. 1913 Buchhändler. Schwere Verletzung im Ersten Weltkrieg. 1924 erwarb er eine eigene Buchhandlung. Seit 1930 Herausgeber des Deutschen Luftfahrtkalenders. Im selben Jahr Eintritt in die NSDAP.

„In der Woche des Deutschen Buches vom 4.–11. November 1934 führte die Jugendgruppe in der Reichsamtsleitung der NSKG in Verbindung mit dem Gebiet Berlin der Hitlerjugend eine Dichterwoche durch unter dem Thema ‚Junge Generation und Dichtung‘. Es lasen mit großem Erfolg in den verschiedenen Stadtteilen folgende Autoren: Hans Friedrich Blunck (in Charlottenburg), Friedrich Griese (in Tempelhof), Josef Magnus Wehner (in Wilmersdorf), Agnes Miegel (in Steglitz), Hans Schwart (in Pankow), Wolfram Brockmeier (in Moabit), Herbert Böhme (in der Innenstadt). Abschließend sprach Carl Maria Holzapfel. Die NS.-Kulturgemeinde zeigte während der Deutschen Buchwoche in Zusammenarbeit mit der Reichsjugendbücherei im Preußenhaus eine Hindenburg-Gedächtnisausstellung, in der das Leben und die Arbeit des verewigten Reichspräsidenten aus vielen Veröffentlichungen der deutschen und ausländischen Literatur und in persönlichen Handschriften, auch in Gemälden und Plastiken gezeigt wurde. Die Ausstellung eröffnete Reichsamtsleiter Dr. Stang.“[1]

1933 Berufung in deren Dichterkreis. Er war u.a. Abteilungsleiter im Reichsverband Deutsche Bühne und Stellvertretender Reichshauptstellenleiter im Aufgabengebiet des Reichsleiters Rosenberg. 1937 stellvertretender Leiter der Kulturgemeinde in der NSG Kraft durch Freude. Er starb am 31. Dezember 1945 in Berlin-Wilmersdorf.

Gedichte (Auswahl)

Literatur

Selbständige Veröffentlichungen:

  • Einer baut einen Dom. Freiheitsgedichte. Berlin: Heyer 1934. 71S.
  • Liebesprobe. Ein Spiel für Marionetten. Berlin: Volkschaft-Verlag 1935. 63S.
  • Sechs Gedichte. Halle: Werkstätten der Stadt Halle 1935. 6Bl.
  • Das singende Herz. Gedichte. Ebd. 1937. 98S.
  • Vollbringen. Ein deutsches Bekenntnis. Gedichte. Ebd. 1937. 28S.
  • Hütet die Fahne! Balladen, Kantaten, Lieder. Eingel., und hg. von K. Plenzat. Leipzig: Eichblatt 1937. 80S.
  • Dornröschen. Ein Spiel für Kinder in sieben Bildern nach dem Märchen der Gebrüder Grimm für die Bühne gestaltet. Berlin: Langen/Müller [1940]. 61S.
  • Vom Fischer und syner Fru! Ein Spiel in sieben Bildern für große und kleine Leute. Ebd. 1942. 40S.

Unselbständige Veröffentlichungen

  • in: H. Gerstner, K. Schworm (Hg.): Dt. Dichter unserer Zeit. München 1939 [Beitr.].
  • Wald und Volk. Leitgedanken der Filmdichtung „Ewiger Wald“. In: „Licht-Bild-Bühne“, 8. Juni 1936
  • Männer im Kampf um Gemeinschaft, in: Kunst und Volk 6 (Juni 1936): 203-204.

Über Holzapfel:

  • A. Schöne: Carl Maria Holzapfel, in ders.: Über polit. Lyrik im 20. Jh. Göttingen 1965
  • J. Hillesheim und E. Michael: Carl Maria Holzapfel. 1890- , in: Lexikon nationalsozialistischer Dichter: Biographien, Analysen, Bibliographien. Hg. von J. Hillesheim und E. Michael. Würzburg 1993, S. 247-253.

Nachlaß, Handschriftliches:

  • 1. DLA Marbach: Es lebt der Baum... [Ged.]; Brief an Karl Kohl, 5.12.1940, Berlin; Brief von Agnes Miegel, 27.7.1943, Königsberg
  • 2. SA Braunschweig: Unterschrift von 1937 im Goldenen Buch der Stadt

Fußnoten

  1. In: „DIE MUSIK“, MONATSSCHRIFT, XXVII. JAHRGANG, AMTLICHES ORGAN DER NS-KULTURGEMEINDE, AMTLICHES MITTEILUNGSBLATT DER REICHSJUGENDFÜHRUNG, ABT. S., ERSTER HALBJAHRSBAND (OKTOBER 1934 BIS MÄRZ 1935)