Humanität

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Als Humanität (von lat. humanitas „Menschlichkeit“) wird geläufig die Auffassung bezeichnet, wonach eigentliches Menschsein mit den allermeisten tatsächlichen Verhältnissen, in denen Menschen faktisch leben, gänzlich unvereinbar sei. Die Humanität fordere nicht allein, daß es Sklaverei nicht gebe und gewaltgeprägte Familien- oder Staatsverhältnisse nicht gebe, sondern auch keinerlei Armut.

Gegen diese sehr weit verbreitete Auffassung stellen sich die – oft summarisch als „Sozialdarwinismus“ bezeichneten – Auffassungen, wonach statt dessen der Mensch bedrängende und gefahrvolle Lebensumstände sogar dringlich benötige, um sich selbst kennenzulernen, und um als kreatürliches Wesen seine (auf Abwehr und auf Lebenstauglichkeit eingestellten) eigentlich menschlichen Eigenschaften überhaupt auch innerhalb der Zivilisation bewahren zu können.

Diese vollständig unvereinbaren Anschauungen stehen stets im Hintergrund, wenn „humane“ Argumente pädagogisch oder politisch oder wissenschaftlich in Anschlag gebracht werden, und sie sodann nicht etwa Klarheit, sondern vielmehr eine Vervielfachung des Zwistes nach sich ziehen.

Antike und Mittelalter

Sehr unterschieden von seiner heutigen moralisierenden Bedeutung stand der ursprüngliche Begriff humanitas in der Antike, so namentlich bei Cicero, vorzugsweise für die harmonische Ausbildung der dem Menschen als solchem eigenen Anlagen des Gemüts und des Verstandes. Eine solche höhere und feinere Bildung des Geistes konnte nur durch Vertrautheit mit den Werken der großen altgriechischen Dichter und Schriftsteller gewonnen werden. Im moralischen Sinne hingegen bedeutete humanitas zunächst lediglich das für den Menschen im Unterschied zum Tier Charakteristische, also den Gegensatz zur Bestialität.

Im Mittelalter waren dann die Überreste der altklassischen Literatur, zumal der lateinischen, die einzige Quelle, aus der eine solche Bildung zu schöpfen war. Humaniora (studia humaniora) nannte man deshalb die philologischen Lehrfächer und Humanismus diejenige Weise der gelehrten Erziehung, welche die Schriften der klassischen Antike als das wesentlichste Bildungsmittel benutzte. Dieses Erziehungssystem gelangte zuerst durch Dante, Boccaccio, Petrarca u. a. in Italien zu umfassenderer Geltung und von dort aus mit dem sogenannten Wiedererwachen der Künste und Wissenschaften (Renaissance, ital. Rinascimento) seit etwa 1450 zur allgemeinen Herrschaft im Abendland. Seine Vertreter nannten sich im Gegensatz zu den Scholastikern Humanisten.

Die egalitäre Idee der Humanität, welche die „Einheit des Menschengeschlechts“ zur Voraussetzung hat, ist erst in der Neuzeit allmählich zur allgemeinen Anerkennung gelangt, wiewohl zuvor bereits das Christentum entschieden dahin gewirkt hatte. Im heidnischen Altertum waren die Völker noch weitgehend frei von dieser Auffassung.

Zitate

  • Nach den Schlägereien zwischen verschiedenen Religionsgruppen in den Aufnahmeeinrichtungen plädieren GRÜNE und andere Linke für strikte konfessionelle Trennung. Während man den Deutschen jeden Multikulturalismus zumutet, sollen für Einwanderer monokulturelle Zonen geschaffen werden. Diese Haltung wird bestätigt durch die Erfahrungen von Leuten aus Hamburg und dem Taunus, die sich an ihre jeweiligen Stadtverwaltungen mit dem Angebot wandten, in ihrem Haus eine Wohnung für eine Migrantenfamilie bereitzustellen. Allerdings, so die Bedingung, sollte es sich bitte um christliche Familien handeln. In beiden Fällen der barsche Bescheid, man könne sich die konfessionelle Zugehörigkeit nicht aussuchen.“ — Nicolaus Fest[1]

Siehe auch

Verweise

Fußnoten

  1. Nicolaus Fest: Humanität als Totschlag, Journalistenwatch.com, 7. Oktober 2015