Hundt-Radowsky, Hartwig

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Hartwig von Hundt-Radowsky, eigentlich Hartwig Hundt, (Lebensrune.png 15. Mai 1780 in Schlieven bei Parchim; Todesrune.png 15. August 1835 in Burgdorf, Schweiz) war ein deutscher Vordenker des Antijudaismus.

Schriftstellerisches Schaffen

„Die sieben Todsünden der Liberalen“

In seinem Buch Die sieben Todsünden der Liberalen (1834) übte Hundt-Radowsky scharfe Kritik an den Schweizer Liberalen, teilweise kann diese aber auch als allgemeine Kritik an den Liberalen, selbst noch mit aktuellem Bezug gelten. Er wirft ihnen u.a. vor die Wehrhaftigkeit der Schweiz beeinträchtigt zu haben, weil sie die Armee vernachlässigt hätten. Grundsätzlich unterscheidet er zwischen den wirklichen Liberalen und den Scheinliberalen. Die wirklichen Liberalen sind seiner Auffassung nach nur die Radikalen, die sich dadurch auszeichnen würden, daß sie die Unabhängigkeit der republikanischen Schweiz gegenüber den sie umgebenden Monarchien tatsächlich sicherstellen und nicht nur naiv auf deren Versprechungen vertrauen würden. Den Monarchen die auf dem Wiener Kongreß die Neutralität der Schweiz garantierten sei nicht zutrauen. Er vergleicht deren Zusagen mit denen eines Juden gegenüber einem Goi, an die der Jude, laut dem jüdischen Gesetz, auch nicht gebunden ist. Er wendet sich darin auch gegen die „Pfaffen“, worunter er Geistliche beider großen christlichen Konfessionen versteht, die die Angehörigen derselben gegeneinander aufhetzen.

Das Bild das Hundt-Radowsky von der Schweiz zeichnete ist ein ungünstiges. Nach ihm herrschte dort nicht nur ein Streit zwischen den Konfessionen (es kam 1847 allerdings tatsächlich zu einem Religionskrieg in der Schweiz, dem Sonderbundskrieg, in dem sich Katholiken und Protestanten gegenüberstanden) sondern auch ein ständiger Konflikt zwischen den einzelnen Kantonen, aber selbst auch innerhalb der kleinsten Gemeinde der Schweiz soll nur ein ständiges Gegeneinander geherrscht haben. Er wirft den Liberalen dementsprechend auch vor, durch die Vernachlässigung der Schulen, die Geringschätzung der Lehrer, keine Erziehung zur Vaterlandsliebe, worunter er die Liebe zum Schweizer Vaterland versteht, zu gelassen zu haben. Sie würden zwar, wenn etwa Arme Hunger leiden Abhilfe schaffen, aber eine allgemeine Bildung wollen sie den unteren Volksschichten keinesfalls zukommen lassen, weil diese dann vielleicht die herrschenden Verhältnisse, die durch die Vormachtstellung von Junkern und Pfaffen geprägt seien, wogegen die Liberalen auch nicht wirklich etwas tun würden, in Frage stellen würden. Außerdem sollen die Liberalen nur daran interessiert gewesen sein ein Amt zu erlangen.

Darauf daß die Schweiz letztlich nur ein Teil Deutschlands ist und sich allein eigentlich überhaupt nicht behaupten kann, weist er aber überhaupt nicht hin. Schließlich bemerkt er noch, daß die Schweizer den Geßlerhut durchaus grüßen würden, was er mit ihrer Unterwürfigkeit noch dem kleinsten Duodezfürsten und auch der Katholischen Kirche in Rom gegenüber begründet. Während ihre Vorfahren Bannbullen des Papstes noch einfach ignoriert und Pfarrer die für Rom und nicht für die Einheimischen Partei ergriffen des Landes verwiesen oder sogar getötet hätten, würden sich die Schweizer mittlerweile selbst Prügelstrafen und dem öffentlichen an den Pranger stellen unterwerfen, solche Strafen wären z.B. verhängt worden, wenn ein Bauer z.B. seinen Hut nicht vor dem Pfarrer abnahm. Dagegen würden die Liberalen nichts tun, wenn einer von ihnen selbst ein Amt wie z.B. das des Pfarrers erlangt hätte, würde er noch den Lehrer, selbst wenn dieser viel älter ist als er, selbst noch vor seinen Schülern herabsetzen und deren Respekt für den Lehrer dadurch mindern. Was Hundt-Radowsky als ein unmögliches Verhalten empfand.

„Judenspiegel: Ein Schand-und Sittengemälde alter und neuer Zeit“

In seinem Buch „Judenspiegel: Ein Schand-und Sittengemälde alter und neuer Zeit“ (1821) beschreibt Hundt-Radowsky zunächst das damalige Verhalten der Juden gegenüber verschiedenen Berufsgruppen bzw. ihr Verhalten als Angehörige von Berufsgruppen, denen anzugehören ihnen mittlerweile erlaubt war, zuvor führte er einzelne Stellen aus der Bibel an, die er für charakteristisch für die Juden hielt. Ihr Verhalten kennzeichnet er dabei als immer auf Erwerb von Geld ausgerichtet, wobei sie alle Gepflogenheiten des Anstandes mißachten würden, um sich bereichern zu können. Auf Grundlage dessen kommt er zu dem Schluß, daß die Juden sich nicht bessern lassen, auch wenn das z.B. Christian Wilhelm von Dohm seinerzeit anders sah, weil sie schon immer so waren. Er ging davon aus, daß alles Vermögen das die Juden anhäuften, ergaunert sei, daher hielt er auch deren Enteignung für legitim. Tatsächlich ist das Eigentum eines Nichtjuden, laut dem jüdischen Gesetz, im Grunde nur Strandgut, das ein Jude nur aufzusammeln braucht. Ihr Vermögen sollte dem Staat und damit dem Volk zu gute kommen, das sie zuvor ausgeplündert hätten.

Er hätte ihnen zwar ein faires Gerichtsverfahren gewährt, konnte aber nicht glauben, daß dieses für sie günstig ausgehen würde, eher würde dadurch im Gegenteil festgestellt werden, daß sie noch schlimmer sind als vermutet und ihre Strafe dementsprechend noch härter ausfallen. Einen Juden zu töten, hielt er nicht für einen Mord sondern für ein bloßes Polizeivergehen. Wegen dieser Passagen seiner Schrift wird er heute von den Systemmedien bzw. der Lizenzpresse[1] und politisch-korrekten Historikern[2] als Wegbereiter des Holocausts bezeichnet. In einer anderen Schrift beruft er sich aber z. B. auch auf Johann Andreas Eisenmenger. Deshalb kann davon ausgegangen werden, daß er gewußt hat, daß für die Juden die Nichtjuden keine wirklichen Menschen sondern nur Vieh sind, auch wenn er dazwischen und seinen teilweise harten Aussagen keinen direkten Zusammenhang herstellt.

In seinen Schriften wendete er oft Ironie an. Er gab selbst zu gelegentlich abzuschweifen und war darum bemüht den Leser nicht zu langweilen. Auch nutzte er gerne die Gelegenheit aus um in gewisse Richtungen Seitenhiebe auszuteilen z. B. gegen Napoleon I. wenn er das Gerücht aufgreift, dieser wäre jüdischer Abstammung gewesen, nur um dann wieder zu den Juden zurückzukommen, deren mangelnde Qualität als Soldaten, Napoleon, als neuen König der Juden, schon davon abhalten würde, erneut Kriege zu führen. Er neigte tatsächlich zu zugespitzten Formulierungen. In jedem Fall müßten sie, wenn man ihm folgt, des Landes verwiesen werden, um die Einheimischen vor ihnen zu schützen. Wenn sich die Juden allerdings von selbst auf den Weg machen würden, dann müßte ihnen niemand mehr „Hep, Hep“ nachrufen, so Hundt-Radowsky abschließend. Anders als für spätere Judengegner wie Ritter Georg von Schönerer bestand für Hundt-Radowsky noch der Gegensatz zwischen Juden und Christen, nicht etwa zwischen Juden und Deutschen. Er glaubte jedoch nicht daran, daß dieser Gegensatz durch die Taufe der Juden gelöst werden konnte. Er kannte im Grunde auch bereits den Begriff des Gesinnungsjuden, weshalb er durchaus als jemand bezeichnet werden kann, der seiner Zeit voraus war. Jesus Christus war für ihn aber eine positive Gestalt, auf die er sich als Vorbild berufen hat.

Werke

  • Die sieben Todsünden der Liberalen (1834) Burgdorf: Lanlois (PDF-Datei)
  • Die Judenschule, oder gründliche Anleitung, in kurzer Zeit ein vollkommener schwarzer oder weißer Jude zu werden 2 Bände 365 S. Neue Buchhandlung Jerusalem (vielmehr Aarau) 1822 (Netzbuch und PDF-Datei zum herunterladen)
  • Judenspiegel: Ein Schand-und Sittengemälde alter und neuer Zeit 114 S. Enßlin Reutlingen 1821 (Netzbuch und PDF-Datei zum herunterladen)
  • Neuer Judenspiegel oder Apologie der Kinder Israels 263 S. Richter Cannstadt 1828 (Netzbuch und PDF-Datei zum herunterladen)
  • Polen und seine Revolution (1831) (PDF-Datei)
  • Der Erzähler, eine Unterhaltungsschrift für Gebildete. Berlin Hayn (1819)
  • Die Juden wie sie waren, wie sie sind und wie sie seyn werden. Reutlingen, Mäckensche Buchandlung, 1830 (Netzbuch)

Fußnoten