IM Tulpe

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IM Tulpe war der Deckname eines hochrangigen Agenten der DDR für Westspionage. In der Kartei des MfS wird unter diesem Namen der ehemalige Außenminister der BRD Hans-Dietrich Genscher geführt.

Verdachtsmomente

Nach Angaben des VS-amerikanischen Geheimdienstes CIA wurden Inhalte von Vieraugengesprächen zwischen Genscher und dem britischen Außenminister Douglas Hurd sowie zwischen Genscher und Roland Dumas, damals Außenminister Frankreichs, innerhalb von zwei Tagen in Ost-Berlin bekannt. Zudem wurden Gesprächsinhalte zwischen Genscher und James Baker bei schnellen Treffen in Wien oder Brüssel an einen Offizier der Ostberliner Hauptverwaltung Aufklärung (HVA) weitergegeben und lagen überwiegend ebenfalls nach 48 Stunden in Ost-Berlin vor. Die Auswertung der Gesprächsaufzeichnungen ergaben eine präzise und analytisch hervorragende Wiedergabe der Gespräche. Nach Bekanntwerden des Verdachtes wurde die Suche nach dem Informanten im Außenministerium von der BRD nur halbherzig verfolgt; es ist nach Einsicht in einige Ermittlungsunterlagen von einer sonderbar halbherzig und gebremsten Agentenjagd die Rede. Das Bundeskanzleramt und der so genannte Verfassungsschutz der BRD vertuschten selbst die Suche nach dem Agenten; das parlamentarische Kontrollgremium im Deutschen Bundestag wurde über diese Vorgänge überhaupt nicht informiert.
1992 trat Genscher, für alle überraschend, von seinem Amt als Außenminister der BRD zurück.

Verweise