Estermann, Immanuel

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Immanuel Estermann (* 1900 in Berlin; † 1973 in Haifa, Israel) war Physiker und gehörte zu den Vätern der Atombombe.

Werdegang

Estermann war 1900 in Berlin als Sohn eines aus dem Baltikum nach Deutschland eingewanderten jüdischen Literaten und einer Korsettmacherin zur Welt gekommen. Er war in jüdischen Organisationen („Blau-Weiß“ usw.) aktiv und hielt sich in den 1920er-Jahren einige Male in Palästina auf.

Estermann wurde 1921 Assistent von Professor Otto Stern an der Universität Hamburg, wo er ab 1922 auch als Dozent tätig war. 1933 ging Estermann in die VSA, wo er am Carnegie-Institut in Pittsburgh als Professor wirkte. Ab 1951 war er am „Office of Naval Research“ in London beschäftigt, dessen Direktor er 1959 wurde.[1]

Auch der jüdische Physiker Immanuel Estermann gehörte zu den Vätern der Atombombe, er war ab 1943 am „Manhattan-Projekt“ der USA maßgeblich beteiligt. Hinter diesem Namen verbarg sich die Entwicklung der später gegen Hiroschima und Nagasaki eingesetzten Bomben.[1]

Er starb 1973 in Haifa.

Immanuel Estermann war der Bruder des Mathematikers Theodor Estermann.

Hauptwerke

  • Recent Research in Molecular Beams, 1959
  • Hrsg. Advances in Atomic and Molecular Physics, 3 Bde., 1965-1968

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 David Korn: Wer ist wer im Judentum? - FZ-Verlag ISBN 3-924309-63-9