Infanterie-Division „Theodor Körner“ (RAD Nr. 3)

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Die RAD-Division z. b. V. 3 und spätere Infanterie-Division „Theodor Körner“ wurde am 4. April 1945 als RAD-Division der 35. Welle für den Endkampf auf dem Truppenübungsplatz Döberitz aus dem Rahmen der 215. Infanterie-Division und 7.500 Mann des RAD und, nach einzelnen, unbestätigten Quellen, der Hitlerjugend aufgestellt. Die Infanterie-Division wird militärhistorisch zuweilen mit der am 30. März 1945 aufgestellte Infanterie-Division „Ulrich von Hutten“ unter Generalleutnant Edmund Blaurock bzw. ab dem 12. April 1945 Generalleutnant Gerhard Engel verwechselt.

Geschichte

Die grundlegenden Aufstellungsbefehle ergingen am 4. und 7. April 1945. Kraftfahrzeuge, Bespannfahrzeuge,Fahrräder usw. durften, wenn sie nicht zugewiesen wurden, beschlagnahmt werden. Durch Befehl vom 9. April 1945 wurde die Division z. b. V. in Infanterie-Division „Theodor Körner“ (Reichsarbeitsdienst-Division 3) umbenannt.

„Die vier RAD-Divisionen – 1., 2., 3., 4. = „Schlageter“, „Friedrich Ludwig Jahn“, „Theodor Körner“ und eine Infanterie-Division z. b. V. 4 (RAD) – sollten zum 15. April 1945 aufgestellt werden: 1. = Munsterlager; 2. = Jüterbog; 3. = Döberitz; 4. = Wehrkreis III. In den Aufstellungsbeschreibungen heißt es ‚mit Unterstützung des RAD‘. Bei den aufgeführten Truppenteilen, die zu den Aufstellungen benannt werden, handelt es sich nur um Heereseinheiten. [...] Die Angehörige sind aus den Abteilungen zu entlassen und unmittelbar in die Wehrmacht zu überführen.“

Die Grenadier-Regimenter (Grenadier-Regiment 380, Grenadier-Regiment 390 und Grenadier-Regiment 345) erhielten die Bezeichnungen Grenadier-Regiment „Theodor Körner“ 1 bis 3. Das Zusammentreten des gesamten Personals der Division wurde für den 10. April, die Herstellung der Kampfbereitschaft zum 15. April 1945 befohlen. Fehlendes Personal hatte der Wehrkreis III unter Rückgriff auf Ersatzpersonal aller Art mit einer Grundausbildung von mindestens acht Wochen zur Verfügung zu stellen. Hierunter fielen die letzten Stämme des Infanterie-Lehr-Regimentes „Döberitz“, Oberfähnriche der Kriegsschule Metz sowie Mannschaften aus Sammelstellen, Genesene und Urlauber, die nicht zu ihren Stammeinheiten zurückkehren konnten.

Am, je nach Quelle, 4. oder 6. April 1945 erhielt Generalleutnant Bruno Frankewitz von Adolf Hitler Bunker unter der Reichskanzler persönlich den Befehl, die Division zu kommandieren.

Der Abmarsch der Division in den Versammlungsraum Genthin – Burg fand am 18. April 1945 statt. Die Division wurde an der Mulde gegen die VS-Amerikaner und dann südlich von Berlin gegen die Rote Armee eingesetzt. Sie geriet um/am dem 7. Mai 1945 an der Elbe bei Tangermünde in VS-amerikanische Kriegsgefangenschaft.

Personen

Führung

Weitere (Auswahl)

Gliederung

RAD-Divisonen z. b. V. für den Endkampf.jpg
  • Regimentsstab
  • Grenadier-Regiment „Theodor Körner“ 1
  • Grenadier-Regiment „Theodor Körner“ 2
  • Grenadier-Regiment „Theodor Körner“ 3
  • Artillerie-Regiment „Theodor Körner“
    • IV. Abteilung (in FPÜ nicht eingetragen, gebildet aus der V. Abt. Heeres-Artillerie-Korps 411)
  • Divisions-Füsilier-Bataillon „Theodor Körner“
    • Das Füsilier-Bataillon wurde am 28. April 1945 neu gegliedert. Aus dem Bataillon entstand das
      • Jäger-Bataillon „Theodor Körner“ und das
      • Feld-ersatz-Bataillon „Theodor Körner“
  • Divisionseinheiten
    • Panzerjäger-Abteilung „Theodor Körner“
    • Pionier-Bataillon „Theodor Körner“
    • Nachrichten-Kompanie „Theodor Körner“
    • Divisions-Kampfschule „Theodor Körner“
    • Inf.Div.Nachschubführer „Theodor Körner“
  • Ersatzgestellung
    • Grenadier-Ersatz-Bataillon