Asimov, Isaac

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Isaac Asimov, 1965
Roboterkopf zum Film „I, Robot

Isaac Asimov (* 2. Januar 1920 in Petrowitschi, Rußland; † 6. April 1992 in Neuyork) war ein jüdischer erst in Rußland, dann in den VSA lebender Biochemiker, Sachbuch- sowie Science-Fiction-Autor.

Werdegang

Herkunft

Isaac Asimov kam 1920 zur Welt. Er stammte aus dem russischen Städtchen Petrowsk (auch: Petrovichi) in der Nähe der Stadt Smolensk. 1923 wanderte die Familie in die USA aus,[1] wo Asimovs Eltern einen Süßwarenladen in Brooklyn betrieben. 1928 wurde er amerikanischer Staatsbürger.[2]

Ausbildung

Nach dem Besuch der High School studierte Isaac Asimov Medizin an der Columbia University in Neuyork, wo er 1939 den Bachelor-Grad (B.S.) und 1941 den Master-Grad (M.S.) erhielt. Während der Kriegsjahre als Chemiker bei der US-Marine tätig, nahm er anschließend seine Studien wieder auf und promovierte 1948 in Chemie zum Ph.D.[3]

Wirken

Sein erlernter Beruf führte ihn schließlich an die School of Medicine der Boston University, wo er ab 1949 als Dozent, ab 1951 als Asst. Prof., ab 1955 als ao. Professor und ab 1979 schließlich als o. Professor für Biochemie hauptsächlich in der Krebsforschung wirkte. Obwohl er eine Reihe populärwissenschaftlicher Bücher zu Themen aus den Bereichen Biologie, Chemie, Physik und Astronomie veröffentlicht hat, sind es v. a. seine Zukunftsromane und -Erzählungen, die seinen Ruf als Schriftsteller begründeten. Bereits zu Studentenzeiten hatte Isaac Asimov begonnen, in diesem Genre zu schreiben, heute gilt er neben Stanislaw Lem als der intelligenteste Zukunftsautor von Weltruhm.

Asimov gilt als einer der erfolgreichsten Unterhaltungsschriftsteller der Vereinigten Staaten von Amerika.[1]

Sein umfangreiches Werk umfaßt rund 375 Bücher, zu denen nicht nur über 50 naturwissenschaftliche Titel zählen, sondern beispielsweise auch ein zweibändiger Shakespeare-Führer, eine Abhandlung zu „Don Juan“, fünf Bände voller Limericks sowie Kinderbücher. Gleichsam Meilensteine seines Schaffens als Schreiber von Zukunftsgeschichten sind „Opus 100“ (1969), „Opus 200“ (1979) und „Opus 300“ (1984), nachhaltigen Einfluß auf das Genre übten seine Robotergeschichten wie beispielsweise „The Complete Robot“ (1982) oder „Norby, the Mixed-Up Robot“ (1983) aus, den er zum Helden gleich mehrerer Bände machte. Dank ihrer „positronischen“ Gehirne sind Asimovs Roboter in der Lage, zu denken und zu sprechen. Ihre Möglichkeiten sind nur durch die sog. drei Asimov'schen Robotergesetze eingeschränkt. Hohe Auflagen erreichten vor allem „I, Robot“ (1950), „The Naked Sun“ (1957) und seine populärwissenschaftliche „Short History of Chemistry“ (1965). In seinem „Asimov's Book of Facts“ von 1979, das auch in deutscher Übersetzung erschien, sind haarsträubende zeitgeschichtliche Falschdarstellungen enthalten.[1] Von den vielen Bestsellern aus Asimovs Feder sei vor allem die sogenannte „Foundation“-Trilogie erwähnt, bestehend aus „Foundation“ (1951), „Foundation and Empire“ (1952) und „Second Foundation“ (1953), die 1966 mit einem „Hugo“-Sonderpreis für die beste „Science-Fiction-Serie“ überhaupt ausgezeichnet wurde.

In seinem letzten Buch, das eine Woche vor seinem Tod erschien, erzählte Isaac Asimov Lieblingswitze und Anekdoten über sich selbst und seine Freunde. Am Schluß steht darin zu lesen: „Egal, was jetzt passiert, ich habe ein gutes Leben gehabt und bin zufrieden.[3]

Auszeichnungen

Hugo Award (fünfmal), Nebula Award (zweimal).

Familie

1942 heiratete Isaac Asimov' Gertrude Blugerman, mit der er einen Sohn und eine Tochter hatte. Seit 1973 war er in zweiter Ehe mit Janet O. Jeppson verheiratet. Am 6. April 1992 erlag er in Neuyork einem Herz- und Nierenversagen.

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 David Korn: Wer ist wer im Judentum? - FZ-Verlag ISBN 3-924309-63-9
  2. Internationales Biographisches Archiv 23/1992
  3. 3,0 3,1 Munzinger-Archiv GmbH, 1992