Israel-Connection

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Matteo Salvini an der Klagemauer in Jerusalem (undatiert, vermutlich 2018 als Minister)
„Rechtspopulist“ Geert Wilders mit Kipa bei einem Besuch in Israel
Hilmar Kabas, Andreas Mölzer, Heinz-Christian Strache (FPÖ), Philip Dewinter (Flaams Belang), René Stadtkewitz (Die Freiheit) 2010 in Israel

Mit dem Vorwurf, eine Israel-Connection (dt. Israel-Verbindung) zu haben, werden konservative bzw. rechtsgerichtete Gruppierungen belegt (die sogenannte „Neue Rechte“), die eine projüdische bzw. proisraelische Haltung einnehmen. Im allgemeinen bedeutet dies, daß keinerlei Kritik an israelischer Politik geübt, das Existenzrecht bzw. die Legitimation des israelischen Staates nicht in Frage gestellt und Israel als natürlicher Verbündeter Europas, der einen modernen Nationalismus unterstützen könne, suggeriert wird. Des weiteren wird die Ausländer- bzw. Überfremdungsfrage auf die Bekämpfung der sogenannten Islamisierung Europas sowie eine subtile bis harsche Islamkritik beschränkt und es findet eine deutliche Distanzierung vom Nationalsozialismus und dem Dritten Reich sowie vom geschichtlichen Revisionismus und Antijudaismus statt.

Der verhältnismäßig junge und international gebräuchliche Begriff wird in der BRD beispielsweise für das Netzmedium Politically Incorrect, das sich selbst als „proamerikanisch, proisraelisch und gegen die Islamisierung Europas“ bezeichnet, benutzt. Auch auf die im Jahr 2008 mit dem Motto „Nationale Sozialisten für Israel“ werbenden sogenannten Nationalen Sozialisten trifft die Titulierung zu.

Seit ihrer Veröffentlichung der Jerusalemer Erklärung gelten außerdem die Partei Die Freiheit sowie die FPÖ als Bestandteil der Israel-Connection.

Über die möglicherweise hinter diesem Gebaren stehende Motivation äußert Carlos Dufour:[1]

Mit dieser Verbindung wäre die Sackgasse der Nationalen überwunden und der Weg zu den Parlamenten offen. Was als eine Schwärmerei anfing, könnte doch in Realpolitik enden. Ob damit die Nationalisten ihre politische Identität preisgäben und sich in einen Interessensverband verwandelten, habe den Realpolitiker nicht zu kümmern.

Wunschvorstellung als Motivation einer Zusammenarbeit

  1. Die nationale/patriotische Gruppe oder Partei sollte zeigen, daß sie sich vom Dritten Reich und vom Revisionismus distanziert und sich stattdessen auf die Bekämpfung der Islamisierung Europas konzentriert.
  2. Die nationale/patriotische Gruppe oder Partei übt keine Kritik (mehr) an der Politik Israels und am Zionismus.
  3. Als Gegenleistung winkt der nationalen/patriotischen Gruppe oder Partei eine Medienpräsenz mit relativ objektiver Berichterstattung – im Klartext: Sie wird durch Gegenpropaganda in den Stand der „Politikfähigkeit“ erhoben. Damit würde die Sackgasse der Nationalen/Patrioten überwunden werden, der Weg in die Parlamente stünde offen.

Siehe auch

Verweise

Englischsprachig

Fußnoten

  1. Mars Ultor 2010: Der Taschenbuch-Planer der Avantgarde. Runen- und Weltanschauungs-Taschenplaner mit Hinweisen auf die geistige Welt, die Geschichte, Riten und die Bräuche des Indoeuropäertums. Ahnenrad der Moderne 2009, S. 60