Fehling, Jürgen

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Jürgen Fehling (Aufnahme von 1938)

Jürgen Fehling (Lebensrune.png 1. März 1885 in Lübeck; Todesrune.png 14. Juni 1968 in Hamburg) war ein deutscher Theaterregisseur und Schauspieler.

Leben

Jürgen Fehling war ein Enkel des Dichters Emanuel Geibel und stammte aus einer angesehenen Familie der Stadt Lübeck.[1] Er studierte Theologie und Rechtswissenschaften in Berlin. Anschließend nahm er Schauspielunterricht, arbeitete zunächst als Schauspieler und danach als Regisseur. Im Ersten Weltkrieg diente er bei der Infanterie. Nach dem Krieg war Gogols „Heimat“ 1920 an der Berliner Volksbühne seine erste Inszenierung.

Im Dritten Reich wirkte er als Spielleiter am Berliner Staatstheater und als Gastregisseur verschiedener Stadttheater. Ab 1944 stand er auf der „Sonderliste der unersetzlichen Künstler“.[2] Nach Kriegsende war Fehling als Regisseur in München, Zürich und Berlin tätig. Er starb 1968 in Hamburg.[3]

Auszeichnungen

Filmographie

  • 1920: Exzellenz Unterrock
  • 1920: Jungmädchenstreiche

Literatur

  • Gustaf Gründgens: Jürgen Fehling. Rede zur Feier des 75. Geburtstages von Jürgen Fehling. Hg. von Rolf Badenhausen, Köln 1964

Fußnoten

  1. David Korn behauptet ohne Beleg eine jüdische Abstammung seitens einer Großmutter: Wer ist wer im Judentum?, Bd. 2 : Lexikon der jüdischen Prominenz, FZ-Verlag, München 1999, S. 78. Dies ist kaum glaubwürdig, da Heinrich Goertz in seiner Biographie Gustaf Gründgens’ Fehling oft erwähnt und den Umstand sicher positiv gewürdigt hätte.
  2. Theodor Kellenter: Die Gottbegnadeten – Hitlers Liste unersetzbarer Künstler. Arndt, 2019, S. 243 f.
  3. Prominente ohne Maske - Drittes Reich, FZ-Verlag 1998, ISBN 3924309396