Jüdische Verteidigungsliga

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Die Jüdische Verteidigungsliga, engl. Jewish Defense League (JDL), ist eine jüdische Organisation, die es sich zum Ziel gesetzt hat, vermeintlichen oder tatsächlichen Antijudaismus mit allen Mitteln zu bekämpfen. Ebenso sollen „jüdischer Stolz“ und „jüdischer Gerechtigkeitssinn“ wiederhergestellt werden. Die JDL sieht sich generell in einer Verteidiungsposition, wähnt sich von Feinden des jüdischen Volkes umgeben. Die Ideologie der JDL geht dabei auf den Gründer Rabbi Meir Kahane zurück, der diesen Vorgang 1968 in New York vollzog.

Sogar die US-amerikanische Ermittlungsbehörde FBI bezeichnete die Organisation in ihrem Terrorismus-Report 2000/01 als „gewalttätige, extremistische jüdische Organisation“ und brachte die JDL zumindest mit einem vereitelten Terroranschlag in Verbindung.[1]

Gliederung in der BRD

Die Jüdische Verteidigungsliga gliedert sich innerhalb der BRD in sogenannte Standorte. Der Standort Ahlen (JDL Ahlen)[2] gilt als der Hauptsitz, wurde 2010 von Steven Weigang gegründet und hat nach eigenen Angaben 11 Mitglieder. Dort betätigt sich die Gruppe u. a. in der Verfolgung bzw. Denunziation der Mitglieder der Autonomen Nationalisten Ahlen.

Ereignisse

Ein von der Jüdischen Verteidigungsliga auf der Seite von „PI-News“ („Politically Incorrect“) erschienener Werbebanner[3] wurde nach Terrorismusvorwürfen von den PI-News-Betreibern gelöscht.

Auf einer deutschfeindlichen Gegenveranstaltung der von Freien Kameradschaften veranstalteten Antikriegstag-Demonstration am 3. September 2011 trat die Jüdische Verteidigungsliga durch Körperverletzungen und Widerstand gegen die Staatsgewalt in Erscheinung. Einige Mitglieder wurden in Gewahrsam genommen.[4]

In Netz-Foren und Netztagebüchern kursiert das Gerücht, daß die Jüdische Verteidigungsliga am Tod des negriden US-amerikanischen Rappers „Tupac“ (Tupac Amaru Shakur) verantwortlich oder zumindest daran beteiligt war.[5]

Siehe auch

Verweise

Fußnoten