Kaiser, Jakob

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Jakob Kaiser (* 8. Februar 1888 in Hammelburg, Unterfranken; † 7. Mai 1961 in Berlin) war ein deutscher Politiker, Mitglied des Parlamentarischen Rates, BRD-Minister und stand in Opposition zum Nationalsozialismus.

Leben und Wirken

Als gelernter Buchbinder schloß er sich 192 dem Christlichen Gewerkschaftsbund an, wo er 1924 in den Reichsvorstand aufrückte. Im Ersten Weltkrieg diente er als Frontsoldat. Für die Zentrumspartei zog er im März 1933 in den Reichstag ein. Dem Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich stimmte er zu. Ab 1934 arbeitete Kaiser als Geschäftsführer bei der Reichsfestellungsbehörde des Reichsinnenministeriums und nahm Kontakt zu Wilhelm Leuschner und Max Liebermann auf. Im April 1938 wurde wegen des Verdachts des Hochverrates verhaftet, jedoch 6 Monate später auf Geheiß des Oberreichsanwaltes beim Volksgerichtshof auf freien Fuß gesetzt, wo Kaiser sogleich seine Bemühungen des Hochverrates fortsetzte. Er stieg in den Führungskreis der Putschisten vom 20. Juli 1944 auf und tauchte nach dem Scheitern des Attentats in Potsdam unter.

Nach der „Befreiung“ war er von 1947 Chef der CDU in der SBZ. Von 1949 bis 1957 gehörte er als Minister für gesamtdeutsche Fragen dem Kabinett Adenauer an, wo es zu schweren Auseinandersetzungen zwischen ihm und dem “Kanzler der Alliierten” kam. Die von Adenauer betriebenen Vasallendienste für die Westmächten auf die Westbindung der OMF-BRD hin sah Kaiser als Gefahr der dauernden Teilung des Deutschen Reiches an.[1]

Fußnoten