Jaschke, Herbert

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Herbert Jaschke.jpg

Herbert Jaschke (Lebensrune.png 30. Dezember 1915 in Wien; Todesrune.png 7. Mai 1972 ebenda) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Hauptmann des Heeres und Ritterkreuzträger der Sturmartillerie im Zweiten Weltkrieg sowie nach Krieg und Kriegsgefangenschaft zuletzt Oberst des österreichischen Bundesheeres.

Sturmgeschütz-Brigade 249

Die Sturmgeschütz-Abteilung 249 wurde am 10. Januar 1942 in Jüterbog mit drei Batterien Aufgestellt. Am 14. Februar 1944 wurde die Abteilung in Sturmgeschütz-Brigade 249 und am 12.02.1945 in Heeres-Sturmartillerie-Brigade 249 umbenannt. Die Brigade scheint nie über Bataillonsgröße hinaus gekommen zu sein.

Ostfront

Hans-Ulrich Rudel (links) und Herbert Jaschke beim Kameradschaftstreffen in Neunkirchen bei Wien am 30. Mai 1960

Die Sturmgeschütz-Abteilung 249, seit dem 14. Februar 1944 in Sturmgeschütz-Brigade 249 umbenannt, kämpfte 1944 im Nordwesten der Ukraine:

  • Am 11. April 1944 wurde die Brigade dem III. Panzer-Korps (1. Panzer-Armee) unterstellt und kämpfte in der Gegend von Porchowa.
  • Im Juni 1944 kämpfte die Brigade bei Zolkiew (oder auch Schowkwa)
  • Mitte Juli 1944 unterstand die Brigade der Korps-Abteilung C unter Generalmajor Wolfgang Lange. Die Korps-Abteilung C wurde nördlich von Lwow eingekesselt; Kessel von Brody. Der Durchbruch der Korps-Abteilung C durch die russischen Linien gelang nur in kleinen Gruppen und auch die Sturmgeschütz-Brigade 249 wurde dezimiert; sie hatte am 1. September 1944 nur noch 4 einsatzbereite StuH 42 sowie 2 StuG 40 und 4 StuH 42 in Reparatur.
  • Am 2. Oktober 1944 wurde die Brigade dem XXIII. Armee-Korps unterstellt und blieb den Rest des Jahres 1944 im Nordwesten der Ukraine im Einsatz.

Schlacht um Berlin

  • Am Morgen des 20. April 1945 wurde die 1. Batterie der Heeres-Sturmartillerie-Brigade 249 (seit dem 12. Februar 1945) mit 5 StuG 40 und 5 StuH 42 von dem Gelände der Alkett zur 4. SS-Polizei-Panzergrenadier-Division in Marsch gesetzt, die nördlich von Berlin im Einsatz stand. Die 1. Batterie vernichtete bei ihrem Einsatz im Rahmen der 4. SS-Polizei-Panzergrenadier-Division insgesamt 29 russische Panzer und verlor dabei lediglich vier Sturmgeschütze.
  • Der Stab der Heeres-Sturmartillerie-Brigade 249 und die 2. Batterie verließen am Abend des 21. April 1945 das Gelände der Alkett und begaben sich nach Berlin-Weißensee, wo sie Generalmajor Erich Bärenfänger unterstellt wurden. Die 3. Batterie verließ am 22. April 1945 um 02.00 Uhr das Gelände der Alkett und begab sich wahrscheinlich auch ebenfalls nach Berlin-Weißensee. Zusammen verfügten der Stab und die beiden Batterien über insgesamt 20 Sturmgeschütz 40 und 1 Sturmhaubitze 42.
  • Am 27. April 1945 verlegte Hauptmann Jaschke, Kommandeur der Heeres-Sturmartillerie-Brigade 249, seine Einheit in den Stadtteil Friedrichshain.
  • Am 29. April 1945 verfügte die Brigade noch über neun einsatzbereite Sturmgeschütze und kämpfte in der Frankfurter Allee und in der Landsberger Allee sowie am 30. April 1945 am Alexanderplatz.
  • Am 1. Mai 1945 befand sich die Brigade auf dem Gelände der Technischen Universität.
  • Am 3. Mai 1945 versuchte die Brigade mit den noch verbliebenen drei Sturmgeschützen bei Spandau den Kessel nach Westen zu durchbrechen. Dabei wurden die Reste der Brigade in zwei Teile gespalten. Der Teil der Brigade unter dem Kommando von Hauptmann Jaschke konnte die Elbe erreichen und ergab sich den VS-Amerikanern. Der andere Teil der Brigade mit den drei Sturmgeschützen konnte noch 11 russische Panzer abschießen bevor bei Tetzin (gemeint ist hier sicherlich Etzin, nordöstlich von Ketzin) die 3 Sturmgeschütze abgeschossen wurden und der Rest der Gruppe bei Ketzin in sowjet-bolschewistische Kriegsgefangenschaft geriet.

Tod

Oberst a. D. Jaschke verstarb 1972 in seiner Heimatstadt Wien.

Auszeichnungen (Auszug)