Jedele, Helmut

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Helmut Jedele (* 31. Oktober 1920 in Heilbronn; † 26. April 2012 in München) war ein deutscher Filmproduzent und Präsident der Hochschule für Fernsehen und Film in München.

Werdegang

Helmut Jedele wurde am 31. Oktober 1920 in Heilbronn am Neckar geboren. Er studierte nach dem Abitur ab 1945 in Tübingen und Mainz Germanistik, Theaterwissenschaft, Philosophie und Psychologie. Gleichzeitig war er freier Mitarbeiter, vor allem des Süddeutschen Rundfunks (SDR). Er arbeitete zunächst als Reporter und Autor und befaßte sich dann zunehmend mit Hörspielfragen. Anfang 1952 promovierte er mit einer Dissertation über „Reproduktivität und Produktivität im Rundfunk“ zum Dr. phil.

In der Folgezeit befaßte er sich immer eingehender mit den Fragen des Fernsehens. Im Herbst 1953 wurde er zunächst Fernsehbeauftragter, dann Fernsehdirektor des Süddeutschen Rundfunks. In dieser Funktion war er 1957 Vorsitzender der Fernsehprogramm-Konferenz und Koordinator des „Deutschen Fernsehens“. Jedele übte unter anderem maßgeblichen Einfluss auf den Aufbau der ARD aus und entdeckte Talente wie Michael Pfleghar, Franz Peter Wirth oder Oliver Storz. 1959 verließ Helmut Jedele den SDR und ging zur Bavaria Atelier GmbH nach München, wo er bis 1966 Geschäftsführer war und anschließend bis zu seinem Rücktritt Anfang 1979 als Generaldirektor an der Spitze dieser größten Fernseh- und Filmproduktionsstätte in Europa stand. Er produzierte TV-Klassiker wie „Raumpatrouille“ (Die phantastischen Abenteuer des Raumschiffes Orion), FassbindersBerlin Alexanderplatz“ oder den Kinofilm „Eins, zwei, drei“ von Regielegende Billy Wilder. 1967 übernahm er zusätzlich die Leitung der Abteilung Film an der neugegründeten Hochschule für Fernsehen und Film in München. Zu seinen Studenten gehörten spätere Kinogrößen wie Wim Wenders, Bernd Eichinger und Roland Emmerich.

Auszeichnungen

Familie

Helmut Jedele war mit Irmgard, geb. Fellhauer, verheiratet und wurde Vater dreier Kinder: Markus Jedele, Stefan Jedele und Andrea Jedele.

Filme (Auswahl)