McCain, John

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John McCain mit dem ISIS-Anführer

John Sidney McCain III. (Lebensrune.png 29. August 1936 auf der US-Militärbasis Coco Solo in der Panama-Kanal-Zone; Todesrune.png 25. August 2018[1]) war ein US-amerikanischer Politiker und von 1987 bis zu seinem Tod Senator für den Bundesstaat Arizona.

Werdegang

John Sidney McCain III., Baptist, wurde am 29. August 1936 in Coco Solo in der Panama-Kanal-Zone geboren. Hier war sein gleichnamiger Vater, der Marine-Offizier John S. McCain (1911-1981), zu jener Zeit stationiert. McCains Mutter ist Roberta Wright McCain (geb. 1912). Ganz der Familientradition verhaftet, entschied sich auch John McCain nach Abschluß der Episcopal High School in Alexandria (Virginia) für die militärische Laufbahn. 1954 begann er seine Ausbildung bei der US-Marine-Akademie in Annapolis. Nach seiner Graduierung ging er zur Marine und absolvierte eine Ausbildung als Jet-Pilot. 1967 in Vietnam stationiert, wurde er am 26. Oktober bei einem Bombeneinsatz über Hanoi abgeschossen und von den Nordvietnamesen gefangen genommen. Schwer verwundet, mehrere Jahre in Einzelhaft gehalten und wiederholt gefoltert, verbrachte er fünfeinhalb Jahre (bis 1973) in vietnamesischer Gefangenschaft. Zwei Selbstmordversuche schlugen fehl. Wenige Monate nach seiner Gefangennahme war sein Vater zum Oberkommandierenden aller US-Streitkräfte im Pazifik ernannt worden.

John McCain litt bis zu seinem Tod an den Folgen der Folter. Die weitgehende Lähmung seiner Arme wurde im US-Wahlkampf thematisiert (und bewitzelt: "Ein Präsident, der sich nicht die Haare kämmen kann...").

Wirken

John McCain war Sprecher der „Neocons“.

US-Präsidentschaftswahlen 2008

Der Senator für Arizona (seit 1986) nahm zwei Mal Anlauf auf das Weiße Haus. 2000 wurde er jedoch in der Vorwahl von George W. Bush ausgestochen. McCain unterstützte vehement den Irak-Krieg und forderte die Verstärkung der US-Truppen dort. Dennoch war er vielen konservativen Republikanern zu liberal - er kritisierte Guantánamo und die Anwendung von Foltermethoden durch die CIA, forderte Gesetze zur Bekämpfung der Klimaerwärmung und vertrat in der Einwanderungspolitik eher liberale Positionen. Ein gewichtiges Handicap war sein Alter. Zudem verfügte McCain zu Beginn nicht über ausreichende finanzielle Mittel.

Nach seinen Siegen in den Vorwahlen von Neuhampshire, Südkarolinien und Florida hatte sich der Polit-Haudegen an die Spitze des republikanischen Kandidatenfelds gesetzt. Der klare Sieg am «Super Tuesday» und der Rückzug seines härtesten Konkurrenten Romney festigten McCains Favoritenrolle. Am 4. März 2008 sicherte sich McCain, dessen Kampagne noch im letzten Sommer als nahezu aussichtslos gegolten hatte, mit dem deutlichen Gewinn der Vorwahlen in Texas und Ohio die Nominierung als republikanischer Präsidentschaftskandidat. Im Laufe des Sommers gelang es dem Kriegsveteran, in den Umfragen den Vorsprung von Obama zusehends aufzuholen.[2]

Bekämpfung Wladimir Putins

2011 prophezeite McCain Wladimir Putin, daß er dasselbe Schicksal wie Muammar al-Gaddafi erleiden wird.[3] Putin nahm McCains Drohungen gelassen auf und führte sie auf McCains Erlebnisse während des Vietnamkrieges zurück. Dieser habe jahrelang in einem Erdloch gelebt. Laut Putin würde nach dieser Erfahrung jeder „durchdrehen“. [4]

Mitgliedschaften

John McCain war Mitglied in Rockefellers Trilaterale Kommission.

Familie

Der Episkopalist John McCain war in zweiter Ehe verheiratet und hat sieben Kinder, darunter zwei Adoptivsöhne und eine Adoptivtochter. (Zum Problem entwickelte sich, daß John McCain die einfache Frage - während des Wahlkampfs -, wieviele Immobilien er innerhalb der VSA besitze, nicht sofort beantworten konnte.)

Literatur

  • J. William Fulbright: Wahn der Macht. US-Politik seit 1945. Kindler Verlag, München 1989, ISBN 3-463-40122-3 [amerikanische Originalausgabe: »The price of empire«, 1989]

Fußnoten