Niemietz, Josef

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Hauptfeldwebel Josef Niemietz mit „Kolbenringen“[1] (Funktionsinsignien) an den Ärmelaufschlägen als Erkennungszeichen für den Kompaniefeldwebel „Spieß“.

Josef Niemietz (Lebensrune.png 22. März 1914 in Oberglogau;[2] Todesrune.png 13. März 2001 in Duisburg)[3] war ein deutscher Flak-Unteroffizier mit Portepee, Kompaniefeldwebel der Panzerjäger und Ritterkreuzträger im Zweiten Weltkrieg.

Leben

Josef Niemietz wurde am 22. März 1914 im schlesischen Oberglogau geboren.

Militärischer Werdegang

Er trat 1933 der Reichswehr bei und kam 1937 zur Flak-Truppe der Wehrmacht nach Sprottau. Als Feldwebel beim Flak-Bataillon 611 wurde er am 1. Juli 1941 zum Oberfeldwebel befördert und er erhielt das Eiserne Kreuz 1. Klasse. 1942 wurde das Bataillon in Hamburg-Fischbeck aufgelöst und Hauptfeldwebel Niemietz erhielt den Auftrag – zuerst als Zugführer, später als Kompaniefeldwebel (Spieß) –, die 3. (Flak) Kompanie der Panzerjäger-Abteilung 332 (3.(Fla)/PzJägAbt 332)[4] aufzustellen.

Während der Schlacht um Kursk gelang es Josef Niemietz mit seinen Flak-Geschützen auf Selbstfahrlafetten, den Angriff der 332. Infanterie-Division[5] entscheidend fortzuführen, wobei Niemietz leicht verwundet wurde. Der Kompaniechef war gefallen, Niemietz übernahm das Kommando über die 5,2 cm Geschütze und eroberte den vor ihm liegenden Wald, der von den Russen verteidigt wurde. Dieser Sieg sicherte die linke Flanke der Division. Danach eroberten seine Kompanie und er ein naheliegendes Dorf, welches der Feind als Hauptquartier verwendete. Für diese wertvolle Angriffsunterstützung wurde ihm am 24. Juli 1943 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen.

Josef Niemietz floh Ende April 1945 aus der VS-amerikanischen Kriegsgefangenschaft und starb am 13. März 2001 in Duisburg.

Schlachten

Bildergalerie

Auszeichnungen (Auszug)

Beförderungen

  • 1933 Rekrut
  • 1934 Gefreiter
  • 1935 Unteroffizier
  • 1938 Feldwebel
  • 1941 Oberfeldwebel
  • 1942 Hauptfeldwebel

Verweise

Fußnoten

  1. Die als „Kolbenringe“ bekannt gewordenen Dienststellungsabzeichen – zwei parallele, 9 mm breite silberfarbene Unteroffizierstressen oberhalb beider Ärmelumschläge an Uniformjacke und Uniformmantel – wurden am 17. Juli 1922 eingeführt. In der heutigen Bundeswehr trägt der Kompaniefeldwebel zur Kennzeichnung seiner Dienststellung eine goldgelbe Fangschnur an der rechten Schulter.
  2. Eine englischsprachige Quelle gibt als Geburtsdatum den 18. Oktober 1913 an und als Geburtsort Hilfarth-Heinsberg: Niemietz, Josefww2awards.com (englischsprachig).
  3. Hauptfeldwebel Niemietz, JosefDas-Ritterkreuz.de
  4. Aufgestellt am 15. November 1940 im Raum Güstrow mit einer Panzerjäger-Kompanie und einer Radfahr-Schwadron. Am 25. November 1941 mit der 225. Infanterie-Division nach Osten verlegt und am 19. Juni 1942 in Panzerjäger- und Aufklärungs-Abteilung 225 umbenannt. Neu aufgestellt am 21. November 1942 aus den Panzerjäger-Kompanien der Grenadier-Regimenter mit zwei Kompanien. Im August 1943 bildete die Abteilung das Panzer-Zerstörer-Bataillon 473. Ersatztruppenteil war die Panzerjäger-Ersatz-Abteilung 332.
  5. Aufgestellt am 15. November 1940 als bodenständige Division der 14. Welle im Raum Güstrow. Am 21. Oktober 1942 wurde die Umgliederung der Division in eine Angriffs-Division befohlen. Nach dem Einsatz bei der Schlacht um Kursk 1943 sollte die Division am 11. August 1943 mit der Masse in die 255. Infanterie-Division eingegliedert werden. Allerdings bildete die Infanterie das Grenadier-Regiment 676 der 57. Infanterie-Division, der Rest der Division kam zur Korps-Abteilung B der 255. Infanterie-Division. Die Division wurde formell am 3. September 1943 aufgelöst.
  6. Walther-Peer Fellgiebel: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939-1945, Podzun-Pallas, Friedburg 2000, S. 265, ISBN 3-7909-0284-5