Kühne, Klaus-Michael

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Klaus-Michael Kühne (2007)

Klaus-Michael Kühne (* 2. Juni 1937 in Hamburg) ist Verwaltungsratspräsident und Mehrheitseigner (sowie größter Einzelaktionär) der internationalen Spedition Kühne + Nagel.

Werdegang

Klaus-Michael Kühne wurde am 2. Juni 1937 als einziges Kind des Speditionsunternehmers Alfred Kühne in Hamburg geboren. Er absolvierte nach dem Abitur eine zweijährige Bank- und Außenhandelslehre sowie Praktika bei Partnerfirmen im In- und Ausland.

Wirken

Ab 1958 volontierte Klaus-Michael Kühne fünf Jahre im Familienunternehmen und lernte es in allen Sparten kennen. Kühnes Großvater August Kühne und Friedrich Nagel hatten 1890 die maritime Spedition Kühne + Nagel (KN) in Bremen gegründet. Nach Nagels Tod 1907 kaufte Kühne alle Anteile auf. Sohn Alfred Kühne übernahm 1932 die Leitung des bald dominierenden Hamburger Zweigs und baute nach 1950 auch Speditions-Angebote auf dem Land (Straße, Bahn) und per Luftfracht auf.[1]

1958 trat er ins Speditionsunternehmen ein. 1963 rückte Klaus-Michael Kühne als Juniorpartner seines Vaters zum Komplementär und Teilhaber der operativen Kühne + Nagel KG auf. Bereits 1966 übernahm er — „zu jung und unerfahren“,[2] wie er rückblickend hervorhob — von seinem Vater den Vorstandsvorsitz der damaligen Kühne + Nagel Speditions-AG, der haftenden Gesellschafterin der KG.[3]

In der Zeit der ersten Ölkrise versuchte er 1970, ein Reedereiunternehmen aufzubauen, geriet aber damit in finanzielle Schwierigkeiten und musste wiederholt einen Anteil der Spedition in Fremdbesitz abgeben. Später kaufte er diese Anteile jedoch wieder zurück.

Seit 1998 ist er nicht mehr Vorstandsvorsitzender, sondern Präsident und Delegierter des Verwaltungsrats. Über die „Kühne Holding AG“, die im alleinigen Eigentum von Klaus-Michael Kühne ist, hält er einen Anteil von 55,75 Prozent an der „Kühne + Nagel International AG“.

Kühne heiratete im Dezember 1989 seine Frau Christine, hat jedoch keine Kinder. Er wohnt seit 1975 im schweizerischen Schindellegi am Zürichsee, wo sich auch der Hauptsitz des Unternehmens befindet. Mit einem geschätzten Privatvermögen von ca. 4,2 Milliarden Euro wird Kühne in der Liste der reichsten Deutschen 2007 auf Rang 14 geführt. Er ist damit der reichste deutsche Spediteur.

Er ist alleiniger Stifter der gemeinnützigen „Kühne-Stiftung“ (Stiftung nach schweizerischem Recht), in die er jährlich fünf Millionen Schweizer Franken einbringt und die später das Firmenvermögen tragen soll. Gemeinsam mit der Hansestadt Hamburg und der Technischen Universität Hamburg-Harburg gründete er 2003 die „Hamburg School of Logistics“. Diese wurde nach einer weiteren Großspende im Jahre 2007 in die Kühne School of Logistics and Management umbenannt. Ebenfalls besteht eine Zusammenarbeit mit dem Bereich Logistik der Technischen Universität Berlin, die zur Gründung vom „Kompetenzzentrum Internationale Logistiknetze“ führte. Des weiteren werden an der WHU - Otto Beisheim School of Management in Vallendar das "Kühne-Zentrum für Logistikmanagement" und der "Kuehne Foundation Endowed Chair of Logistics Management" von der Kühne-Stiftung unterstützt.

2007 wurde er vom Senat der Stadt Hamburg für sein "nachhaltiges Engagement beim Auf- und Ausbau der Logistikwissenschaft in Hamburg und seinen Einsatz für den Bau der Elbphilharmonie" mit dem Ehrentitel Professor geehrt.[4]

Zentralrat der Juden geißelt Kühne

Kühne hatte mit der Deutschen Nationalstiftung ein Käuferkonsortium, unter dem Titel „Wie national soll die Wirtschaft in Deutschland sein?“, im November 2008 für TUI-Reederei Hapag-Lloyd organisiert. Dort erklärte er: „Wir wollen uns möglichst reinrassig deutsch halten.“

Kühne wollte mit diesen Worten Gerüchten entgegentreten, die von einer möglichen künftigen Beteiligung der dänischen Firma Maerks an der Hamburger TUI-Reederei Hapag-Lloyd sprachen: "es gebe keine Pläne, Marktführer Maersk an der Hamburger Traditionsfirma zu beteiligen, wir wollen uns möglichst reinrassig deutsch halten"[5].

Erwartungsgemäß zog er damit den Zorn des allgegenwärtigen Zentralrats der Juden in Deutschland und der veröffentlichten Meinung auf sich. Der Zentralrat der Juden war „schockiert“ und kritisierte die Wortwahl „reinrassig deutsch“. Der Vizepräsident des Zentralrats der Juden, Dieter Graumann, sagte dazu: „Die Vokabel ist skandalös.“ Ihre Verwendung sei an den Tagen zum 70. Jahrestag der Reichskristallnacht besonders delikat. „Schockierend ist auch, dass das Publikum offenbar geschwiegen hat“, sagte Graumann.

Die Reaktion des Hamburger Unternehmers fiel wie erwartet aus. Kühne ließ über die breiten Medien verkünden: „Der Hamburger Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne hat sich beim Zentralrat der Juden in Deutschland mit einem Brief für eine verbale Entgleisung entschuldigt.” “Ich bedauere sehr, dass ich durch diese unglückliche Wortwahl Empörung ausgelöst habe. Ich bitte die jüdische Gemeinde in Deutschland um Entschuldigung.”[6]

Verweise

Fußnoten

  1. Internationales Biographisches Archiv 05/2009
  2. FAS, 21. September 2003
  3. Im Zuge der Umwandlung von Kühne + Nagel in eine Aktiengesellschaft wurde Klaus-Michael Kühne 1966 Vorstandsvorsitzender und verlegte den Firmensitz in die Schweiz.
  4. „Ehrentitel Professor für Klaus-Michael Kühne“, 10. Dezember 2007
  5. Zentralrat der Juden geißelt Kühne, 12. November 2008
  6. Kühne entschuldigt sich beim Zentralrat der Juden, 14. November 2008
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