KDF-Stadt Berlin

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8-seitiges Heft zur KDF-Stadt

Die KDF-Stadt Berlin wurde zu den Olympischen Sommerspielen 1936 errichtet und anschließend im Nordosten des Reichsparteitagsgeländes in Nürnberg 1937 aufgestellt.
Die zur Olympiade eintreffenden täglich etwa 8000 Urlauber mußten versorgt werden. Vor allem den Tagesreisenden sollten Stunden der Entspannung im Zusammensein mit anderen Olympiagästen geboten werden. Das Bauamt der DAF war für die Umsetzung diese besonderen Vorgaben zuständig. Vier Hallen zu 1000, eine Halle zu 3500 Personen, Bahnhof, Bürgermeister usw. wurden nun geplant und im Juni/Juli verwirklicht. Ein dreieckiges Restwaldstück am Kaiserdamm war durch die Nähe zum Reichssportfeld und einen möglichen Gleisanschluß geeignet. Der Gang 300 Meter vom Kaiserdamm an der Bahn entlang wurde überdacht und mit Wandmalereien zur Arbeit der Kraft durch Freude gestaltet. Es folgte der Vorhof/Marktplatz mit der Auskunft, Kaufständen, Post (Sonderstempel), Sanitätswache und Verwaltung. In Anschluß standen die vier kleinen Hallen Rheinlandhalle, Hanseatenhalle, Bayernhalle und Saar-Pfalz-Halle. Überragt wurde alles von der Berliner Halle. Zwischen den Hallen lagen geebnete Flächen zum Ausschank und Tanz. Drei Seiten der Innenhöfe wurden mit einem Laubengang umlegt. Zur Vandalenallee wurde den Giebeln ein Verbindungsbau vorgelagert der Nebenräume enthielt und die Wohnhäuser vor Lärm schützte. Die Hallen wurden landschaftlich, Rhein, Hansa, Bayern oder Saarland gestaltet bei 20X40 und 14 Metern Höhe bei den kleinen Hallen sowie 40X80 bei 28 Metern der großen Halle. Die Dachdeckung war aus 1,20 Meter Brettern in Schindelart. Die Giebel erhielten landsmannschaftliche Ausschmückung. Der Graphiker Fabriz aus Nürnberg fertigte dazu Strohplastiken an. Der Hauptgiebel der großen Halle erhielt den Hoheitsadler, der Innenraum den Brandenburgadler aus roter Holzwolle. Die Malereien in der Berliner Halle wurden von Professor Helm, Breslau gestaltet. Die anderen Hallen wurden von den Nürnberger Malern Meyer, Kuch und Busch sowie dem Berliner Inhauser ausgeschmückt. Symbol der Anlage war der Fahnenturm mit 320 Hakenkreuzfahnen, Goldkugel, Fichtengirlanden und DAF-Fahne. Von der oberen Plattform wurde in Abständen das Leitmotiv der KDF Freut Euch des Lebens abgespielt. Die Gartenanlage übernahm der Gartenarchitekt Matter, Berlin. Das Propagandaamt der DAF erstellte zur KDF-Stadt und der Olympiade den Film Kraft-durch-Freude-Start.

Literatur

  • Adam, Günther: KDF-Stadt Berlin - XI. Olympiade 1936. 1936.
  • Rogler, Rudolf: Die K.D.F.-Stadt in Berlin. In: Baugilde. Heft 25. 1936. S. 717- 731.