Kaisertreue Jugend

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Die Kaisertreue Jugend e.V. ist eine monarchistische Organisation in Deutschland.

Geschichte

Sie wurde 1922 in der Weimarer Republik gegründet, wo sie die Rechtsform eines eingetragenen Vereins hatte. Sie war besonders in der Reichshauptstadt Berlin aktiv und hatte dort häufige Zusammentreffen. Es wurden zudem auch regelmäßig Besuchsfahrten nach Haus Doorn zum vormaligen, bis November 1918 amtierenden Kaiser Wilhelm II. in dessen niederländisches Exil unternommen. Die neuen Mitglieder wurden dort dem Chef des Hauses Hohenzollern vorgestellt, der von den Anhängern des Vereins weiterhin als legitimer Deutscher Kaiser betrachtet wurde. 1934 wurde die Kaisertreue Jugend durch die NSDAP aufgelöst. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und dem Dritten Reich fanden sich einige überlebende Mitglieder in der bis heute bestehenden Organisation Tradition und Leben wieder. Seit 27. Januar 2007 existiert die Kaisertreue Jugend als Verein wieder.

Bundeslied

Das Bundeslied der Kaisertreuen Jugend schrieb Hans von Felgenhauer (wohl 1863-1946). Das Lied hat vier Strophen und kann auf die Weise des Deutschlandliedes gesungen werden. Die erste Strophe thematisiert die Freiheit, die zweite das Recht; die dritte vergleicht die Gegenwart mit der Kaiserzeit. Die vierte und letzte Strophe fordert auf, mutig für den Kaiser einzustehen, da der Haß der Gegner versiegen müsse.

1. Kaiserjugend ehrt die Farben
aus der freien Kaiserzeit,
als die Helden jubelnd starben
für des Reiches Herrlichkeit.
Deutsche Jugend will erwerben
Väterehre wieder neu,
sie will nach der Freiheit streben,
darum sind wir kaisertreu!

2. Unrecht mahnt das Volksgewissen
aufzubauen, was zerstört,
als die Krone uns entrissen,
die der Jugend angehört.
In die Welt hinaus soll klingen
das Bekenntnis ohne Scheu:
Recht kann nur die Krone bringen,
darum sind wir kaisertreu!

3. Wollen wir am Heute messen,
was die Zukunft fordert klar,
dürfen nimmer wir vergessen,
was uns einst der Kaiser war.
Aus dem gottverlass'nen Leben
zwischen Streit und Not und Reu
kann uns nur der Kaiser heben,
darum sind wir kaisertreu!

4. Frei, mit offenen Visieren,
hocherhoben Herz und Blick
also wollen wir marschieren
zu erkämpfen das Geschick;
bis allein der Spruch geblieben,
wenn der Haß verweht wie Spreu:
Weil wir unsern Kaiser lieben,
darum sind wir kaisertreu!

Literatur

  • Heinrich Freiherr von Massenbach: Die hohenzollerntreue Bewegung in der Weimarer Zeit, Teil III, in: Tradition und Leben, Nr.158, S.14, Köln 1962

Verweise