Kamerich

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Kamerich

Staat: Deutsches Reich
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Kamerich befindet sich unter Fremdherrschaft. Das Gebiet ist von Frankreich vorübergehend besetzt.

Kamerich (ndl. Kamerijk, frz. Cambrai) ist eine deutsche Stadt im Norden der heutigen Republik Frankreich.

Geschichte

Kamerich, älter auch Kammerich, wurde im Jahre 1678/79 von Frankreich annektiert und steht derzeit unter französischer Verwaltung. Im Ersten Weltkrieg kam es dort 1917 zur Schlacht von Kamerich.

Hochstift Kammerich

Um 500 oder am Ende des 6. Jahrhunderts entstand das Bistum Kammerich als Suffragandiözese des Erzbistums Reims. Bei den Teilungen des Fränkischen Reiches nach dem Tod Karls des Großen kam das Gebiet des Bistums Kammerich zu Lothringen und später zum Heiligen Römischen Reich. Im Jahre 1007 wurde den Bischöfen von Heinrich II. die Grafschaft Kammerich als Reichslehen übertragen. Dies war der Beginn des Hochstifts Kammerich. Zeitweise übten die Grafen von Flandern die Schutzherrschaft über das Hochstift aus. Die Stadt Kammerich wehrte sich seit 1077 gegen die bischöfliche Herrschaft und wurde im Hochmittelalter freie Reichsstadt. Im Jahr 1559 wurde das Bistum Kammerich zum Erzbistum erhoben. Das Hochstift, nunmehr Erzstift, gehörte dem Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis an. Ungeklärt blieb das Verhältnis zum Burgundischen Reichskreis. Von Seiten Frankreichs wurde immer wieder vergeblich versucht, das Gebiet zu erobern, auch durch Drohungen und Erpressung. Erst im Frieden von Nimwegen fiel es an Frankreich.

Literatur

  • Wilhelm Reinecke: „Geschichte der Stadt Cambrai bis zur Erteilung der Lex Godefridi 1227“ (1896) (PDF-Datei)