Kanakendeutsch

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Abgeleitet von dem Wort Kanake ist die Bezeichnung Kanak Sprak für „Türkendeutsch“, ein Ethnolekt, der von türkischen Einwanderern in der BRD herausgebildet wurde.

Euphemismus: „Kiezdeutsch“

Turk-Deutsch ist mittlerweile unter den jugendlichen Türken und deren deutschen Freunden weit verbreitet, wie auch ein Artikel aus der FAZ beschreibt. Laut diesem Artikel von Stefani Hergert sind türkische Begriffe die „Trendwörter“[1] der Jugendlichen. Diese „Sprache“ zeichne sich durch einen kleinen Wortschatz und ihre schlichte Grammatik aus. Dieser Trend jedoch falle nur wenigen auf.

Was früher noch „Kanaksprak“ hieß, wird nun als trauliches „Kiezdeutsch“ in die Mitte der Gesellschaft gerückt. Was Lehrer als Bedrohung der deutschen Sprache fürchten, ist für Potsdamer Sprachforscher ein „spannender Dialekt” aus Großstädten mit hohem Ausländeranteil: „Kiezdeutsch” nennen sie diese Sprache, die vor allem in Berlin zu hören ist. Und sie finden, diese primitivierte halbdeutsche Gossensprache ist eine ganz große Bereicherung.

Quelle
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Wenn 16-Jährige „Isch mach dich Messer“ oder „Machst du rote Ampel“ sagen, belauscht Heike Wiese, Sprachforscherin an der Universität Potsdam, sie gern. Auf einer Tagung der Deutschen Akademien der Wissenschaften will Wiese am 27. Mai beweisen, dass Kiezdeutsch keine Gefahr für die Sprache ist. Sie sieht es als Bereicherung.

Zum ersten Mal wurde Heike Wiese vor einigen Jahren im M29 auf ein seltsames Deutsch aufmerksam. Der M29 ist ein gelber Berliner Doppeldecker, der alle zehn Minuten von der alten Berliner Welt in die neue fährt – aus dem stillen Villenvorort Grunewald nach Kreuzberg, Richtung Görlitzer Bahnhof. Klein-Istanbul nennen manche diesen Kiez, denn hier leben die meisten der mehr als 100.000 Berliner mit türkischen Wurzeln. Als die Germanistin im Bus Sätze wie „Morgen geh ich Kino“ oder „Ischwör Alter, war so“ hörte, drehte sie sich neugierig um. Was sie sah, überraschte sie. Da sprachen keine türkischen Jungs. Es waren deutsche Teenager. Was dort passiert war, machte die Germanistin bald zu einem Forschungsprojekt an der Uni.

Es ist nicht das einzige neue Sprachphänomen, von dem Wissenschaftler in dieser Woche in Berlin berichten wollen. Es geht ums „lol“ in der Chatsprache, Abkürzung fürs Englische „laugh out loud“, oder um kreative Jugendsprache wie „derbe flashen“. Für Akademiepräsident Günter Stock ist Sprache seit dem Grimmschen Wörterbuch ein zentrales Element für Wissenschaftsakademien. Um die Zukunft des Deutschen macht er sich dabei keine Sorgen. „Sprache bleibt ein vitales Element, und sie entwickelt sich fort“, sagt er. Ärmer, glaubt Stock, werde das Deutsche durch die vielen neuen Einflüsse und den schnellen Wandel nicht. „Wir nutzen und pflegen den Reichtum unserer Sprache nur nicht mehr so wie Goethe“, bedauerte er.

Das könnte in den Ohren Kreuzberger Lehrer sehr akademisch klingen. Hier klagen Grundschulpädagogen inzwischen darüber, dass nur ein Fünftel ihrer Schüler dem Unterricht gut folgen kann. Der Rest habe Probleme mit dem Deutschen. An den weiterführenden Schulen hören Lehrer Sätze wie: „Mein Vater geht Moschee mit Lederhose“. Und das soll keine bedrohliche Entwicklung sein?

Sprachwissenschaftlerin Wiese sieht es differenzierter. Kiezdeutsch werde für Jugendliche nur zum Problem, wenn sie kein Hochdeutsch beherrschten, sagt sie. Das sei aber nur eine kleine Minderheit. Das merkten ihre Studenten, als sie Kreuzberger Jugendliche für Kiezdeutsch-Analysen interviewen wollten. Sie erhielten Antworten auf Hochdeutsch. Für das Forschungsprojekt baten die Forscher die Jugendlichen schließlich, Gespräche in ihrer Clique aufzunehmen. Als Anreiz gab es ein kleines Honorar.

Die meisten Teenager nutzen Kiezdeutsch nur als Zweitsprache, manchmal auch als Provokation“, sagt Wiese heute. „Sie können auch anders.“ Bei der Jugend in Kreuzberg komme noch etwas hinzu, das Germanisten sonst in bayerischen Dörfern beobachten: Wer Hochdeutsch spricht, gerät schnell in den Verdacht, die Nase sehr hoch zu tragen.

„Kiezdeutsch ist keine Frage von Herkunft und Muttersprache, sondern vom Wohnort“, betont Wiese. Es sei weder „falsches Deutsch“ noch eine „Ausländersprache“. Die 42-jährige Sprachforscherin lebt selbst in Kreuzberg. Sie rechnet damit, dass auch ihre kleinen Töchter irgendwann den Lokal-Dialekt sprechen.

Quelle: Ulrike von Leszcynski: „Alter, isch schwör dir – isch mach dich Messer“, Die Welt, 25. Mai 2009


Kanakendeutsch (oder auch als Kanakaisch oder Kiezdeutsch bezeichnet) ist eine Entartung der deutschen Sprache durch den Einfluß von türkisch-arabischen Jugendlichen. Kanakendeutsch wird längst nicht mehr rein von Ausländern und sogenannten „Deutschtürken“ gesprochen, sondern auch immer mehr von deutschen Jugendlichen, die gewisse Wörter und Redewendungen übernehmen. Eine Ursache hierbei ist offenbar, daß eine solche Sprachmodifikation von der deutschen Jugend als „cool“ angesehen wird. In vielen Fällen sind die betroffenen Jugendlichen auch in der Lage, nahezu fehlerfreies Hochdeutsch zu reden, versuchen sich aber durch die Verwendung von Kanakendeutsch hervorzutun. Oftmals werden auch überproportional häufig die Wörter „kraß“, „konkret“ oder „korrekt“ verwendet, es sind bereits Fälle bekannt, wo Jugendliche kaum einen Satz ohne eines dieser Wörter bilden können.

Heike Wiese, Sprachforscherin an der Universität Potsdam, sieht statt dessen eine kulturelle Bereicherung in diesem „neuen Dialekt“ und behauptet, daß es sich dabei lediglich um eine Frage des sozialen Hintergrundes, nicht aber der Herkunft handelt. Gegen diese politisch korrekte Ansicht spricht allerdings, daß Kanakendeutsch oder ähnliche Ausprägungen bisher nur bei türkischen und arabischen Jugendlichen beobachtet wurden, von anderen Auländern solche Entwicklungen nicht bekannt sind. Diese sprachschädigende Entwicklung als neuen Dialekt hinzustellen, ist eine Beleidgung für die deutschen Mundarten, die bereits seit langer Zeit bestehen und nicht auf eine Stufe mit dem Kanakendeutsch gestellt werden dürfen.

Beispiele

Kanakendeutsch Hochdeutsche Bedeutung
Alter/Alda Freund, Kumpel
Ische (Jiddisch) Mädchen, Freundin
Isch geb dir korrekt. Ich mache redliche Geschäfte.
Isch mach’ dich Krankenhaus. Gleich gibt es Prügel.
Isch schwör’ dir ... Seien Sie versichert, daß ...
Weissu? Verstehen Sie mich?

Kommentare

  • „Nach der Übernahme deutschen Lebensraums durch Ausländer und die islamische Ideologie wird jetzt sogar die Anpassung an deren Kanakendeutsch geradezu herbeigesehnt. Wenn nicht mehr nur Türken und Araber mit derartigen Dumpflauten kommunizieren, sondern sie damit inzwischen auch die deutschen Jugendlichen infiziert haben, ist dies sicherlich kein Grund zur Entwarnung, sondern vielmehr hoch alarmierend. Die Weltfremdheit und Haltlosigkeit mancher Staatsdiener ist regelrecht erschreckend. Die Verhässlichung der deutschen Sprache geht in diesem Land Hand in Hand mit dem Niedergang der deutschen Wissenschaft.“[2]
  • „Unsere Kultur war nichtig geworden, weil wir unsere Sprache verachtet hatten; diese Sprache war nichtig geworden, weil wir aufgehört hatten, ein Volk zu sein. Das ist ein Zirkel, der sich nirgends öffnet, sosehr sind Sprache und Kultur mit dem Volk innerlich eins.“Ernst Moritz Arndt

Siehe auch

Verweise

Fußnoten

  1. Stefani Hergert: „Cüs, das glaub‘ ich nicht!“ Türkische Begriffe sind die Trendwörter der Jugendlichen / Kleiner Wortschatz, schlichte Grammatik, FAZ, 19. März 2003
  2. „Alter, isch schwör dir – isch mach dich Messer“, Deutschlandpolitik, 26. Mai 2009