Brück, Karl (1895)

Aus Metapedia
(Weitergeleitet von Karl Brück (1895))
Wechseln zu: Navigation, Suche
Karl Brück

Karl Brück (Lebensrune.png 12. Mai 1895 in Kleinblittersdorf; Todesrune.png 8. Juni 1964 Saarbrücken) war ein deutscher Gauleiter der NSDAP zwischen 1929 und 1933.

Leben

Jugend

Karl Brück war der Sohn eines saarländischen Eisenbahngehilfen und wurde am 12. Mai 1895 in Kleinblittersdorf bei Saarbrücken geboren. Nach dem Besuch der Volksschule in Kleinblittersdorf absolvierte Brück eine vierjährige Lehrzeit als Sandformer und war danach bei verschiedenen Unternehmen als Geselle beschäftigt. Schon vor dem Kriege trat er in offene Gegnerschaft zur Sozialdemokratie und im Jahre 1912 gründete er das Pfadfinderkorps „Saarbrücken“, das schon ein Jahr später 600 Mitglieder zählte.

Erster Weltkrieg

Mit seinem ganzen Pfadfinderkorps meldete er sich bei Kriegsbeginn zum Eintritt in das Heer. Karl Brück und seine Kameraden wurden ausgebildet und auf verschiedene Truppenteile verteilt. Karl Brück kam zunächst an die Westfront, nahm an den kämpfen in Nordfrankreich teil, wurde dann noch in der Winterschlacht in Masuren eingesetzt und war an dem Vormarsch in Polen beteiligt. Wegen Tapferkeit wurde er außer der Reihe zum Gefreiten befördert und mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet. Im Herbst 1915 wurde er an der Ostfront sehr schwer verwundet und lag über ein Jahr im Lazarett.

Weimarer Republik

1919 kam er in seine Heimatstadt Saarbrücken zurück, die Hauptstadt des „autonomen“ Saargebietes unter der Verwaltung des Völkerbundes war und in der sich die verschiedensten Vertreter der Feindbundmächte ein Stelldichein geben. Er gründete eine antisemitische Gruppe und meldete sich mit dieser beim Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbund an, dessen Vorsitzender für das Saargebiet er bald war. Die Saarregierung löste 1921 den Deutschvölkische Schutz- und Trutzbund|Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbund auf und verbietet alle ähnlichen Neugründungen. Karl Brück wußte einen Ausweg. Er hatte von Adolf Hitler und der NSDAP gehört und so gründete er im Februar 1922 die Ortsgruppe Saarbrücken der NSDAP. Gleichzeitig entfaltet er eine umfangreiche Organisationstätigkeit, gründete eine Reihe von Ortsgruppen und berief Versammlungen ein. Die NSDAP wurde auch im Saargebiet verboten und aufgelöst. Aber unter anderem Namen gelang es Karl Brück immer wieder, die Organisation aufrechtzuerhalten. Im Jahre 1926 gründete er schließlich, um mit den saarländischen Gesetzen nicht in Widerspruch zu geraten, eine auf das Saargebiet beschränkte neue Partei „Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei des Saargebietes“. Die Saarregierung verbot der neuen Partei alle Versammlungen, so daß eine Werbung lediglich von Mund zu Mund und durch Sprechabende möglich war. Karl Brück wurde Ortsgruppenleiter von Saarbrücken und stellvertretender Gauleiter, im Juni 1931 erhält er die Gauleitung des Gaues „Saar“ ganz. Bei den Landesratswahlen im März 1932 errang die NSDAP des Saargebietes in vielen Orte Erfolge. Karl Brück selbst wurde Mitglied des Landrats.

Drittes Reich

Am 15. Mai 1933 berief Dr. Robert Ley diesen Mann als Leiter des Organisationsamtes in die Oberste Leitung der politischen Organisation, von wo aus er 1934 ins Saargebiet als Organisationsleiter der Deutschen Front zurückkehrte. Seit dem 12. November 1933 war Karl Brück auch Mitglied des Deutschen Reichstages. Im Oktober 1933 wurde er der Ortsgruppe „Braunes Haus“ in München zugeteilt. Er trat mit dem 31. Dezember 1935 aus dieser Ortsgruppe aus, blieb aber Parteimitglied. Nach Kriegsende lebte er bis zu seinem Tode in Saarbrücken.

Auszeichnungen