Schulz-Lepel, Karlheinz

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unterzeichnet: „Schulz Oberltn“ (Oberleutnant)

Karlheinz Theodor Emil Schulz-Lepel (fälschlicherweise Karl-Heinz; Lebensrune.png 14. März 1914 in Groß Labenz, Kreis Wismar, Mecklenburg; Todesrune.png 16. Januar 1993 in Bad Neuenahr) war ein deutscher Reserveoffizier der Wehrmacht, zuletzt Major der Reserve des Heeres und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges sowie zuletzt Oberstleutnant der neu gegründeten Bundeswehr.

Leben

Karlheinz Schulz, der später (ggf. erst in der Nachkriegszeit) den Doppelnamen Schulz-Lepel trug, war der Sohn des Fischermeisters Otto Friedrich Ernst Johannes Schulz (Lebensrune.png 23. Juli 1886 in Woserin; Sohn des Fischers Carl Friedrich Martin Schult/Schulz und der Caroline Friederica Dorothea, geb. Rubau) und dessen Gemahlin Auguste Elise Sophie, geb. Lepel.

Die Taufe fand laut Urkunde (Kirchspiel Eickelberg) am 14. April 1914 statt. Sein Vater fiel am 31. Juli 1915 bei Königlich Szabienen/Kreis Darkehmen/Regierungsbezirk Gumbinnen/Ostpreußen (Shabin/Chabin/Żabin) an der Narew-Front als Angehöriger des Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 90, das ab dem 9. März 1914 der 108. Infanterie-Brigade in der 54. Infanterie-Division unterstellt. Die Division, ab dem 23. Juli als teil der Reserve des Oberbefehlshaber Ost (Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg) und kämpfte vom 25. Juli bis 3. August 1915 bei der Schlacht am Narew und nahm Ostrolenka ein.

Werdegang

Der Halbwaise Karlheinz war ein frühes Mitglied der SA und der NSDAP, trat der Wehrmacht 1937 bei, war 1939 Unteroffizier und zeichnete sich schon beim Westfeldzug 1940 hervorragend aus. Im November 1944 war er, nach eigenen Aufzeichnungen, Kommandeur des I. Bataillons/Grenadier-Regiment 552 der „Hammer-Division“ (329.) im Kurland-Kessel.

„Karl-Heinz Schulz-Lepel wurde 1937 Soldat beim Infanterie-Regiment 69. Beim Westfeldzug war er Unteroffizier und Offiziersanwärter und nahm an der Erstürmung von Maastricht und Namur teil, wofür ihm das Eiserne Kreuz 2. Klasse verleihen wurde. Nach Beendigung des Westfeldzuges war er Feldwebel und bei Beginn des Russlandfeldzuges Leutnant der Reserve. Bei Tauroggen gelang ihm als Stoßtruppführer der Durchstoß durch die russischen Linien, wofür ihm das Eiserne Kreuz 1. Klasse verliehen wurde. Im August 1941, inzwischen zum Oberleutnant befördert, durchbrach er als junger Kompaniechef die Stellungen Petersburg - Krasnowardeisk und nahm dabei einen russischen General gefangen. Bei diesen Kämpfen wurde er mit seiner Kompanie eingeschlossen; aber es gelang ihm mit seinen Männern, sich aus der Umklammerung zu befreien. Infolge eines Kopfstreifschusses musste er ins Lazarett eingeliefert werden. Nach seiner Genesung und einem kurzen Aufenthalt bei einem holsteinischen Ersatztruppenteil wurde er zur neu aufgestellten 329. Infanterie-Division versetzt. Auch hier wurde er wieder Kompaniechef und übernahm die 6. Kompanie des Infanterie-Regiments 552. Mit diesem nahm er an den Kämpfen um die eingeschlossenen deutschen Truppen bei Demjansk teil. Karl-Heinz Schulz-Lepel führte seine Kompanie durch den gesamten Rußlandfeldzug und wurde mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Im September 1944 gelang es ihm mit seiner Kompanie bei der fünften Abwehrschlacht um Staraja Russa einen Einbruch in die russischen Linien zu erzielen, wurde ihm am 13. September 1944 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Als Hauptmann übernahm Schulz-Lepel das II. Bataillon[1] des Grenadier-Regiments 552 und führte es bei den Rückzügen durch Lettland bis nach Kurland. Nachdem er hier erneut verwundet wurde, übernahm er nach seiner Genesung das Feldersatz-Bataillon 329. Bei Kriegsende geriet er mit seiner Einheit bei Frauenburg in sowjet-bolschewistische Kriegsgefangenschaft, aus der er nach viereinhalb Jahren entlassen wurde.“[2]

Nachkriegszeit

Major d. R. a. D. Schulz-Lepel trat am 12. November 1960 das Heer der Bundeswehr bei, am 31. März 1970 wurde er als Oberstleutnant verabschiedet.

Bildergalerie

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. Nach Schulz-Lepels eigenen Aufzeichnungen handelte es sich dabei um das I. Bataillon.
  2. Schulz-Lepel, Karl-HeinzLexikon der Wehrmacht