Kistemaker, Henk

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Henk Kistemaker mit 19 Jahren im Lazarett in Krakau

Henk Kistemaker (Lebensrune.png 4. November 1922 in Amsterdam, Niederlande; Todesrune.png 15. März 2003) war ein ausländischer Freiwilliger der Waffen-SS bei der 5. SS-Panzer-Division „Wiking“ (und ihren Vorläufern) unter den Kommandeuren Johannes-Rudolf Mühlenkamp und Fritz Darges sowie Zugführer Alfred Großrock.

Leben

Familie Kistemaker um 1926/27

Henk Kistemaker wuchs in einer überzeugten und aktiven NSB-Familie auf, war Mitglied der Hitler-Jugend sowie der NSDAP.

Zweiter Weltkrieg

Kistemaker meldete sich 1941 zur Waffen-SS. Er wurde beim SS-Regiment „Germania“ als Mörserschütze ausgebildet. Mit der Mörser-Gruppe nahm er am Unternehmen „Barbarossa“ teil, wo er auch zum ersten Mal verletzt wurde. Am 28. Februar 1942 am Fluß Mius in der Ukraine wurde seine Stellung von Artillerie getroffen, und Kistemaker wurde schwer verletzt. Zuerst war er vier Wochen in einem Feldlazarett in Grishino. Nachdem das schwere Fieber weg war, wurde er in ein SS-Lazarett nach Polen überführt. Nach seiner Genesung bekam er zwei Wochen Heimaturlaub, die er bei seiner Familie in den Niederlanden verbrachte. Sechs Tage nach seiner Verletzung wurde sein Bataillon beinahe vollständig aufgerieben, er kam nach seinem Urlaub deshalb zu einem Ersatz-Bataillon nach Arnheim. Mit der Fla-MG-Abteilung (Fliegerabwehr-Maschinengewehr-Abteilung) kam er im Juli 1942 in den Kaukasus und nahm an der Eroberung von Malgobek bzw. am Entsatzkampf für die 13. Panzergrenadier-Division teil.

Im Januar 1943 unterstützte die SS-Panzer-Grenadier-Division „Wiking“ als Teileinheit der Armeegruppe „Hoth“ (4. Panzer-Armee und rumänische 4. Armee), u. a. beim fehlgeschlagenen Unternehmen „Wintergewitter“. In der Schlacht von Stalingrad fiel der Armeegruppe die Aufgabe zu, die südliche Flanke der 6. Armee zu decken, die mit dem Angriff auf die Stadt beauftragt war. Im Januar wurde Kistemaker zum dritten Mal beim Nahkampf mit der Besatzung eines russischen T-34s verletzt.

Nach Krankenhausaufenthalt in Wien, Heimaturlaub und Berichterstattung in Klagenfurt wurde er zum SS-Rottenführer befördert und zu seiner Einheit zurückgeschickt. Für eine kurze Zeit mußte er als Infanterist nach Kroatien, um dann, wie er sich das gewünscht hatte, als Besatzungsmitglied (Funker) in einem Panzerkampfwagen V „Panther“ eingesetzt zu werden. Sein Zugführer und Panzerkommandant war Alfred Großrock.

Im Juli 1944 fand eine große Panzerschlacht bei Maciejow während des Unternehmens „Bagration“ statt. Dabei vernichtete das SS-Panzer-Regiment 5 (minus I. Abteilung) über 100 sowjetische Panzer in zwei Tagen, ohne einen einzigen eigenen zu verlieren. Dies war der beste Abwehrerfolg in der Geschichte der Division. Kistemaker erhielt für seinen Beitrag das Eiserne Kreuz 1. Klasse, Großrock das Ritterkreuz und der Kommandeur Mühlenkamp gar das Eichenlaub zum Ritterkreuz. Auf dem Rückmarsch nach Prag wurde Kistemakers Panzer durch eine Mine schwer beschädigt. Bis Ende 1944 war Kistemaker mit seinen Kameraden an schweren Abwehrkämpfen um Warschau beteiligt, danach Bahnverladung mit Ziel Budapest.

Endkampf

Januar 1945 kämpfte Kistemakers Einheit gemeinsam mit der 3. SS-Panzer-Division „Totenkopf“ und dem IV. SS-Panzer-Korps um die Befreiung von Budapest, sie mußten sich aber erfolglos Mitte Januar zurückziehen. Im März verließ die Division Ungarn Richtung Ostmark, und der 22jährige Kistemaker kämpfte im Rahmen der Reichsverteidigung im Raum Alpenfestung bis zur Kapitulation der Wehrmacht am 8. Mai 1945 weiter.

Nachkriegszeit

Kistemaker kam in VS-amerikanische Kriegsgefangenschaft und wurde im Oktober 1945 den niederländischen Behörden übergeben. Er wurde später zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt, allerdings anläßlich des 50. Jubiläums von Königin Wilhelmina im Jahre 1948 begnadigt.

Tod

Henk Kistemaker ließ bis zu seinem Tod im Jahre 2003 nie ein Wort der Reue verlauten, er war stets stolz auf seinen Ehrendienst bei der Waffen-SS für ein Europa frei vom unmenschlichen Kommunismus.

Bildergalerie

Auszeichnungen (Auszug)

Werke

  • Wiking – Een Nederlandse SS-er aan het Oostfront, Just Publishers, 2008, ISBN 9789077895900

Verweise