Klausenburg

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Klausenburg (rum. Cluj-Napoca) ist eine siebenbürgische Stadt im Kreise Klausenburg und ein Zentrum des dort ansässigen Deutschtums.

Geschichte

An der Stelle der heutigen Stadt befand sich in vorgeschichtlicher Zeit zeitweilig eine Siedlung. Nach der römischen Eroberung Dakiens unter Kaiser Trajan wurde diese Dakersiedlung Napoca zu einem Legionslager ausgebaut, doch entwickelte sich auch die zivile Siedlung als Verkehrsknotenpunkt schnell zu einem in diesem Gebiete bedeutenden kleinen städtischen Mittelpunkt.

Der Schandvertrag von Trianon bedeutete den Anschluß des bis dahin teils österreichischen, teils ungarischen Siebenbürgens und somit auch Klausenburgs an Rumänien.

Im Zuge einer Rückbesinnung auf die romanischen Wurzeln Rumäniens verfügte der kommunistische Wüterich Nicolae Ceaușescu, daß dem bisherigen walachischen Namen der Stadt, Cluj, Napoca hinzuzufügen sei. Im Alltag war dies wenig erfolgreich, Walachen sprechen nach wie vor von Cluj

Noch heute ist Klausenburg das kulturelle Zentrum der ungarischen Minderheit in Rumänien; bis ungefähr 1974 stellten die Ungarn - trotz der minderheitenfeindlichen kommunistischen Politik - die relative Bevölkerungsmehrheit in der Stadt. Unter anderem wurde hier Matthias Corvinus, ein berühmter König von Ungarn, geboren. Heute ist es eines der wichtigsten kulturellen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Zentren Rumäniens. Klausenburg verügt über eine große Glaubensvielfalt, wobei die Mehrzahl der Einwohner seit den 1970er Jahren dem orthodoxen Glauben (größtenteils Walachen) angehört.

Bekannte, in Klausenburg geborene Personen