Kloster Senderen

Blick auf das Karmelitenkloster in Senderen von der Bahnlinie Almelo-Hengelo

Das Kloster Senderen im gleichnamigen Dorf in der ostniederländischen Region Twenteland, einige Kilometer südlich der Stadt Almelo, besteht aus zwei Klostergebäuden, das eine östlich und das andere südlich des Dorfes. Das erste Gebäude war ein Karmelitenkloster, das zu Beginn des 21. Jahrhunderts von den letzten Mönchen verlassen und zu einem Restaurant umfunktioniert wurde. Das zweite wurde zu dieser Zeit noch von einer kleinen Karmelitessengemeinschaft bewohnt.

Geschichte

Im Frühling 1942 wurde das Kloster nach dem Scheitern des Projektes mit der Reichsschule Königsheide bei Arnheim vom Unterrichtsführer Ernst Debusmann als Unterkunft der in den seitens reichsdeutscher Truppen gesicherten niederdeutschen Gebieten neu zu errichten Reichsschule vorgesehen. Anzunehmen ist, daß Debusmann das südliche Gebäude gesichtet hat, war er doch während seiner Zugfahrten auf der Bahnstrecke zwischen Almelo und Hengelo auf das Kloster aufmerksam geworden. Letztendlich wurde von mehreren hochrängigen Fünktionären, so vom Reichsführer-SS Heinrich Himmler, dem Stellvertreter des Napolaführers August Heißmeyer in den Niederlanden Wilhelm Kemper, und dem Reichskommissar für die besetzten Niederlanden Arthur Seyß-Inquart über den Ort der Erziehungsanstalt entschieden. Gewählt wurde das Jesuitenkloster in Falckenburg an der Göhl, in dem im Sommer 1942 die Reichsschule Falckenburg entstand. Das Kloster Senderen verblieb weiterhin der örtlichen Geistlichkeit.

Literatur

• Paul van der Steen, Keurkinderen, Hitlers elitescholen in Nederland, Verlag Balans, 2009. ISBN 978 94 600 3016 1 Vorsicht! Umerziehungsliteratur im antideutschen Sinne!