Koßmann, Bartholomäus

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Bartholomäus Koßmann (* 2. Oktober 1883 in Eppelborn; † 9. August 1952 in Homburg) war ein deutscher Politiker.

Leben und Wirken

Koßmann war Bergmann von Beruf, trat an die Spitze der katholischen Arbeitervereine mit Sitz in Berlin und vertrat die Zentrumspartei ab 1912 im Reichstag.
1919 war Koßmann Mitglied der Weimarer Nationalversammlung und im preußischen Landtag. Von 1922 bis 1924 war er Präsident des Landesrates des unter Aufsicht des Völkerbundes stehenden Saargebietes. Danach war er Minister für Soziales und Arbeit im Saarland.

Nach der Wiederangliederung an das Deutsche Reich arbeitete Koßmann als Versicherungsvertreter und stand ab 1943 über Jakob Kaiser in Verbindung mit dem Verräter Goerdeler. Nach dem gescheiterten Attentat vom 20. Juli 1944 wurde er verhaftet und wegen des Verdachtes und Vorbereitung zum Hochverrat angeklagt. Der Oberreichsanwalt beantragte für ihn 2 Jahre Haft, der Volksgerichtshof sprach ihn am 19. Januar 1945 aus Mangel an Beweisen frei.

Nach der „Befreiung“ war er von 1947 bis 1952 Abgeordneter und Vizepräsident des saarländischen Landtages[1].

Fußnoten