Koeppen, Gerhard

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Gerhard Köppen (1918–1942)

Gerhard Köppen (Lebensrune.png 17. Mai 1918 in Holzendorf, Brandenburg; Todesrune.png vermißt 5. Mai 1942 im Asowschen Meer) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, Kampf- und Jagdflieger der Luftwaffe, zuletzt Leutnant (ggf. der Reserve oder Kriegsoffizier) und Eichenlaubträger des Zweiten Weltkrieges. Das Flieger-As errang auf seinen über 380 Feindflügen 85 (ggf. 86) Luftsiege.

Leben

Eichenlaubträger Gerhard Köppen.jpg
Gerhard Köppen2.jpg

Gerhard Köppen, ein Sohn der märkischen Erde, war schon als Schüler ein begeisterter Segelflieger.

Militärischer Werdegang

Köppen trat 1936 in die Luftwaffe ein und war Kampfflieger im Kampfgeschwader 1 (Kampfgeschwader „Hindenburg“). 1939 wurde er zum Jagdflieger umgeschult und 1941 zur 7. Staffel des Jagdgeschwaders 52 versetzt.

Zweiter Weltkrieg

Gerhard Köppen, Wetzlarer Anzeiger 11.5.1942.jpg

Nachdem der damalige Feldwebel in schweren Luftkämpfen gegen einen oft zahlenmäßig überlegenen Gegner 40 Luftsiege errungen hatte, wurde ihm am 18. Dezember 1941 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Schon zwei Tage später erhielt er das Deutsche Kreuz in Gold. Durch kühne Tiefangriffe auf feindliche Flugplätze, Kolonnen und Panzer fügte Köppen den Gegner schweren Schaden zu. Er schoß unter anderem auch ein sowjetisches Kanonenboot auf dem Dnjepr in Brand.

Am 20. Februar 1942 rang Feldwebel Köppen, der Meisterschütze seines Geschwaders, hintereinander vier sich hartnäckige wehrende bolschewistische Jagdflugzeuge nieder. Er erhielt für diese Leistung, durch die er die Zahl seiner Luftsiege auf 72 erhöhte, am 28. Februar als 79. Soldat der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes und wurde durch Nennung im Wehrmachtbericht ausgezeichnet. Bei der Überreichung durch Adolf Hitler wurde er gleichzeitig zum Leutnant d. R. befördert.

„Ab dem Frühjahr 1941, kam er zur 7./JG 52 und Flog am April/Mai über Griechenland und Kreta. Ab Juni 1941, an der Ostfront errang er am 24.06.1941, seinen 1. Luftsieg. Im Frühjahr 1942 konnte er mit spektakulären Abschußserien aufwarten. Er fügte den Gegner auch durch seine kühnen Tiefangriffe auf Flugplätzen, Kolonnen und Panzer schwere Schäden zu. So schoß er auf dem Fluß Dnjepr ein Kanonenboot in Brand.“

Am 1. Mai schoß er wieder vier feindliche Flugzeuge ab, und schon am nächsten Tag fielen abermals fünf bolschewistische Flugzeuge dem kriegerischen Können und schneidigen Angriffsgeist des tapferen Jagdfliegers zum Opfer. Am 6. Mai verkündete der OKW-Bericht noch seinen 85. Luftsieg, um schon drei Tage später den harten Verlust zu verzeichnen, der die deutsche Luftwaffe getroffen hatte.

Wehrmachtberichte

  • 25. Februar 1942: Feldwebel Koeppen, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader, schoß am gestrigen Tage vier Gegner ab und errang damit seinen 72. Luftsieg.
  • 3. Mai 1942: Am gestrigen Tage errangen an der Ostfront Leutnant Koeppen seinen 80. bis 84. Leutnant Graf seinen 70. bis 76. und Feldwebel Steinbatz seinen 44. bis 49. Luftsieg.
  • 6. Mai 1942: Leutnant Koeppen errang gestern an der Ostfront seinen 85. Luftsieg.
  • 9. Mai 1942: Der Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader Leutnant Koeppen, Sieger in 85 Luftkämpfen und Träger des Eichenlaubs zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, ist vom Feindflug nicht zurückgekehrt. Mit ihm verliert die Luftwaffe einen ihrer kühnsten und erfolgreichsten Jagdflieger.

Vermißt (Tod)

Am 5. Mai 1942 erhielt Köppens Bf 109 F-4 „Weiße 4“ (Werknummer: 7303) im Luftkampf mit russischen Bombern vom Typ „Petljakow Pe-2“ einen Motortreffer und mußte 10 km nördlich Akmonaj im Asowschen Meer Notwassern. Er wurde noch schwimmend beobachtet, während sich zwei russische Motorboote näherten. Seitdem gilt Köppen als vermißt. Ob er kurz darauf an möglichen Verwundungen verstarb, ertrank, oder ob er ggf. vom Feind ermordet wurde, ist nicht bekannt. Sein Name tauchte auf keiner Kriegsgefangenenliste auf.

Für tot erklärt

Am 30. Mai 1969 wurde Gerhard Köppen durch das Amtsgericht Dillingen amtlich für tot erklärt.

Familie

Gerhard war der Bruder von Eckhardt Köppen.

Auszeichnungen (Auszug)

Verweis

Fußnoten

  1. Laut Wetzlarer Anzeiger am 20. Dezember
  2. Laut Wetzlarer Anzeiger am 8. Dezember
  3. Laut Wetzlarer Anzeiger am 28. Februar