Kohlrübenwinter

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Eine alte deutsche Frau bricht im Kriegsjahr 1916 in der Schlange vor einem Lebensmittelgeschäft vor Hunger zusammen.

Als Kohlrübenwinter oder Steckrübenwinter wird der Winter 1916/17 während der Hungerblockade gegen Deutschland bezeichnet. Zudem verursachte noch zusätzlich ein verregneter Herbst 1916 eine Kartoffelfäule, die die Ernte auf etwa die Hälfte des Vorjahres reduzierte. Als Ersatz für die fehlenden Grundnahrungsmittel wurden rationierte Kohlrüben ausgegeben. Insgesamt verhungerten im gegen Deutschland geführten Ersten Weltkrieg bis zu einer Million Deutsche, vornehmlich Kinder; hinzu kamen noch zahllose durch Hunger Geschwächte, welche vor allem Ende 1918 durch Unterernährung der Spanischen Grippe erlagen.

Bereits schon seit 1915, als die von den Entente-Kriegsmächten, namentlich England, betriebene Seeblockade zu einer spürbaren Verschlechterung der Lebensmittelversorgung in Deutschland geführt hatte, mussten im deutschen Reich die Rationierung und Zwangsbewirtschaftung von Nahrungsmitteln eingeführt werden, durch welche noch eine ausreichende Grundversorgung des deutschen Volkes sichergestellt werden konnte. Im Sommer 1917 aber hatten die zugeteilten Lebensmittel dann durchschnittlich nur noch 1.000 Kalorien. Das Reichsgesundheitsamt hatte hingegen einen täglichen Bedarf von 2.280 Kalorien errechnet. In den Städten war die Bevölkerung vom Hunger am stärksten betroffen. Während der durch Juden dominierte Schleichhandel und Wuchergeschäfte blühten (sowie zudem die Versorgungslage noch zusätzlich verschlechterten) und die wenigen hiervon profitierenden Kriegsgewinnler mit schnell verdientem Geld reich wurden, starben im Reich zwischen 1914 und 1918 über 700.000 Deutsche an Hunger und Unterernährung. Die durch diese Hungersnot vielfach geschürte Unzufriedenheit innerhalb des Volkes trug maßgeblich zur späteren Novemberrevolte bei, im Zuge welcher dann dem Judem Emanuel Wurm ab dem 19. November 1918 als neu aufgerücktem Reichsernährungsminister die Verwaltung und Verteilung der Lebensmittel oblag.

Literatur

  • Ida Keller: Neues Kohlrüben-Kriegskochbuch. Praktische Anweisung zur Bereitung der verschiedensten Speisen von Kohlrüben mit einer Nährgeldwert-Tabelle der gebräuchlichsten Nahrungsmittel, 1917 (Netzbuch)

Verweise