Kolonialwaren

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Reklame eines ehemaligen Kolonialwarengeschäftes in einem zerfallenden Haus der Wismarer Altstadt

Als Kolonialwaren bezeichnete man im deutschen Sprachraum vom ausgegehenden 19. Jahrhundert bis Mitte des 20. Jahrhunderts die rohen, in der Regel aus wärmeren Regionen stammenden Erzeugnisse, namentlich Kaffee, Zucker, Tee, Reis, Gewürze, Farb- und Möbelhölzer, Arzneimittel und Baumwolle. Sie stammten aus den deutschen Kolonien und wurde in sogenannten Kolonialwarenläden angeboten. Mit dem Raub sämtlicher deutscher Kolonialgebiete nach dem Ersten Weltkrieg wie auch der später einsetzenden Verbreitung der Supermärkte verschwand der Begriff aus der deutschen Umgangssprache.

Eine versteckte Erinnerung findet sich im Namen der Supermarktkette EDEKA, die schon 1898 gegründet wurde. EDEKA ist die Abkürzung für Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler im Halleschen Torbezirk zu Berlin.

Siehe auch