Kreatismus

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Der Kreatismus (Kreation von lat. creare = „schaffen“, „erschaffen“), nicht zu verwechseln mit Kreationismus, entstand nach dem Zusammenbruch Deutschlands 1945 und soll als Überwinder des als zersetzend angesehenen Christentums Europa wieder zu seiner arteigenen Religion zurückführen. Der Begriff selbst wurde von Ernst Haeckel geprägt, der damit Gott aus naturwissenschaftlicher Sicht und als Teil derselben erklärte. Dietrich Schuler formulierte daraus eine neue Form der Weltanschauung.

Geschichte

Konzipiert und entwickelt wurde der Kreatismus von dem schwäbischen Pädagogen und Schriftsteller Dietrich Schuler (1927–2011) unter dem Eindruck des zunehmenden Antigermanismus im unmittelbaren Nachgang des Zweiten Weltkrieges.[1] Inzwischen sind alle weißen, d. h. mehr oder weniger nordischrassisch geprägten Völkerschaften in der Welt zunehmenden Anfeindungen ausgesetzt.

Definition

Nach Schulers Einschätzung werden die weißen Völker durch vielfältige Maßnahmen des vorherrschenden Zeitgeistes Zug um Zug subtil ihrer latent progressiven Schöpferkraft beraubt und verknechtet. Schulers Hauptkritik richtet sich gegen das Christentum, das eine verheerende Rolle bei der Schwächung der europäischen Völker gespielt habe.

Durch die damit verbundenen Erkenntnisse, Ableitungen und Schlußfolgerungen versteht sich der Kreatismus in seiner Grundkonzeption auch als Grobgerüst für die künftige Entwicklung und die künftige Weltanschauung (Religion) bzw. Seins-Bestimmung der weißen Völkerschaften.

Der Kreatismus dient als Gegenentwurf zum Zionismus, der heute maßgeblich den Zeitgeist und damit die heutige Realität in seinem Sinne und zu seinen Gunsten interpretiert, beeinflußt, manipuliert und gestaltet. Insofern ist der Kreatismus nahezu eine oppositionelle Parallele zum Zionismus, der im Gegensatz zu der vom Zionismus konstruierten Realität eine authentische Wirklichkeit aufgrund naturgesetzlicher Gegebenheiten und deren evolutionären Prozessen anstrebt.

Bestimmung

Der Kreatismus findet seine Bestimmung in der vorherrschenden Wirklichkeit auf naturwissenschaftlicher, ethnologischer und kultureller Grundlage – vor allem in der fortwährend schöpferischen Gestaltung und Erforschung derselbigen –, mit dem Ziel der persönlichen und kollektiven Weiterentwicklung. Der Kreatismus hat damit evolutionären Charakter und ist in den Errungenschaften, Entwicklungen und Erfindungen menschlicher Zivilisation dokumentiert.

Der Kreatismus negiert das absolute Nichts, da „das Nichts“ nicht denkbar und damit nichtig ist. Aus diesem Grund kann es nur „das Etwas“ geben, das gestaltet werden kann und muß.

Dietrich Schuler entlarvt diesbezüglich in seinen Schriften Religionen, die das Jenseits verabsolutieren und als Heilsweg verklären und verherrlichen, als rückwärtsgewandte Weltfluchten, das wirkliche und wahrhaftige Leben verneinend. Ein freier schöpferischer Umgang mit der Welt und mit dem Leben ist nicht möglich für diejenigen, die in christlichen Denkschemata aufgewachsen, aufgezogen und letztendlich gefangen sind.

Im Gesamtkontext richtet sich der Schuler'sche Kreatismus an diejenigen Personen, die kraft ihres Mutes, ihres Willens, vor allem aber ihres Intellekts und ihrer Kompetenz in der Sache gemeinschaftlich die Welt einer neuen Bewußtseinsebene zuführen wollen, was auch den Bereich des Politischen und Gesellschaftlichen maßgeblich verändern wird.

Damit entspricht der Kreatismus einem kühnen und wagemutigen Angriff auf den unseligen und niederträchtigen Zeitgeist. Er richtet sich an eine kommende, junge Elite (gegenwärtig u. U. aus Mangel an Alternativen noch im Atheismus/Nihilismus verharrend), die auf Basis einer authentischen Weltanschauung, einer „echten Religion des Lebens“, die unmittelbar die sie konfrontierende Wirklichkeit schöpferisch zu gestalten und zu verwandeln in der Lage sind.

Insbesondere das Christentum wird als fatal für den weißen Menschentypus betrachtet, da dessen Grundanlage der progressiven Gestaltungskraft, die Mut verbunden mit Risiko erfordert, ad absurdum geführt und ins Gegenteil verkehrt hat. Gegenwärtig wird nicht das Starke, Mutige, ästhetisch Reine, kraftvoll Intelligente, Kultivierte und Zivilisiert-Aristokratisch-Elitäre hoch geachtet, sondern das Schwache, das Kranke, Leidende, Abnorme und Dekadente, und somit wird das Proletarische gesellschaftlich im großen Stil zelebriert.

Diese Verdrehung der Werte mündet im heutigen Gutmenschentum, welches sich im Zeitgeist durch Funk, Fernsehen und Medien aller Art aufdrängt und gerade auch in der Erziehung die Heranwachsenden prägt, verdummt und schwächt.

Insofern lehnt der Kreatismus die drei monotheistischen (Wüsten-)Religionen, die sich auf einen jenseitigen Gott beziehen, kategorisch ab.

Des weiteren bezeugt der Kreatismus das fortwährende „Werden“ in Form seiner Protagonisten (Kreatisten), die das Denkmodell Schulers verinnerlicht und ihre Lebensweise entsprechend ausgerichtet haben. Sie sind die Schaffenden.

Kreatistische Essenzen

Urmonergon und Wiedergeburt

Schuler skizziert den Seinsbegriff (Urmonergon, Urselbst) dahingehend, daß das individuelle „Sein“ an sich unvergänglich und damit ewig ist. Es ist seit Anbeginn und so alt wie die Welt selbst. Er grenzt das Urmonogon deutlich vom Begriff der Seele ab, die an die Verleiblichung gebunden ist (wie eine Software für die Hardware) und mit Verfall des Leibes auch verfällt.

Das Urmonergon bleibt und erscheint in weiterentwickelter Form in seiner Konstitution immer wieder neu. Schuler fokussiert damit die Kreisläufigkeit allen Lebens auf den Wiedergeburtsgedanken und ist damit bei einem zentralen Punkt des Kreatismus.

Ein unvergängliches Sein (Urmonergon), so alt ist wie die Welt selbst, befindet sich in einer aufwärtsstrebenden Spirale der Weiterentwicklung des physisch-geistigen Ausdrucks, gemäß dem immerwährenden Verlauf von Geburt, Leben, Tod und Wiedergeburt.

Ur

Ur ist das Grundseiende, und damit das Subjekt (das Antinichts oder Genom) aus dem Ur, – bzw. aus dem Ureinst (Genotyp).

Mon

Mon ist das einmalige und einzigartige Individualisierte in der – temporär ausgeprägten – Erscheinung (Phänotyp).

Ergon

Ergon ist die (Richt-)Kraft (oder Willen), die sich in der Verleiblichung durch den gesamten Weltprozeß verwirklicht.

Insofern reicht der Stammbaum jedes einzelnen Individuums nicht nur eine Million Jahre zurück, bis zum Tierreich, sondern bis zum wirklichen Ur(-anfang) der Welt (sonst wäre das Individuum/der Mensch nicht da).

Während der Embryonalentwicklung wird die gesamte bisherige Evolution im immerwährenden Wiedergeburtsfluß überbrückt. Alles kommt wieder, wenn auch in veränderter Form.

Friedrich Nietzsche

Als ein Vorläufer des Kreatismus wird Friedrich Nietzsche betrachtet, von dem sich wesentliche Inhalte des Kreatismus ableiten, und der schon im 19. Jahrhundert folgende Zeilen niederschrieb:

„Ja! Ich weiß, woher ich stamme!
Ungesättigt gleich der Flamme
Glühe und verzehr' ich mich.
Licht wird alles, was ich fasse,
Kohle alles, was ich lasse:
Flamme bin ich sicherlich."

...die von Dietrich Schuler am Ende des 20. Jahrhunderts abgeschlossen wurden mit:

„Ja! Ich weiß, wohin ich strebe,
ungeduldig wie die Rebe
werde, wachse, reife ich.
Sturm wird alles, so ich eile
Sonnwärts jagen meine Pfeile,
göttlich bin ich sicherlich.“

Siehe auch

Verweise

Literatur

  • Dietrich Schuler:
    • Kreatismus als geistige Revolution. Die notwendige Überwindung der Wüstenreligion, Verlag Ahnenrad der Moderne, Bad Wildungen, 2009, ISBN 978-3-935562-13-3
    • Bausteine für eine Religion der Zukunft – Urmonergon und Wiedergeburt, Verlag Volk in Bewegung, 2007, ISBN 978-3-9811680-1-3
    • Jesus: Europas falscher Gott, Verlag Volk in Bewegung, Heilbronn, Neuauflage, 2003 – veröffentlicht ohne ISBN
    • Die Stunde des Kreatismus. Von der notwendigen Überwindung des Christentums, Selbstverlag, 1993 – veröffentlicht ohne ISBN
    • Zeitenwende total. Die Weltschau des Kreatismus, Selbstverlag, 2000, ISBN 3-00-009029-0

Fußnoten

  1. So heißt es im Klappentext zu Schulers Buch „Kreatismus als geistige Revolution“ u. a.: „Die Erde und das von ihr getragene Menschenreich stehen vor einem radikalen Umbruch. Die Evolution droht sich umzukehren, weil ein zur Herrschaft gelangter minusseelischer Tyrannengeist alles Gerade krumm gemacht und das Unterste zuoberst gekehrt hat. Dieses elende Ende aber war mit der Übernahme der Jesuslehre – was schon Nietzsche als die anti-arische Religion par excellence bezeichnete – unweigerlich programmiert. Dietrich Schuler legt dar, daß die gegenwärtige geistige Krise mit ihren Zerfallstendenzen ihrem Wesen nach judäochristlich oder zumindest christoid ist. Der christliche Hazar geht aber unwiderruflich zu Ende: Er hat die europäischen Völker zu dem gemacht, was sie heute sind – vergreiste, kranke Gesellschaften, orientierungslos, von falschen Schuldkomplexen zernagt, ohne Ziel und höhere Idee. Der Zeitgeist läßt ihnen keine andere Wahl, als in einem programmierten Weltbrei unterzugehen, was ihnen als höchste moralische Pflicht einer angeblichen Bestimmung zum Verschwinden in einer egalitären „Menschheit“ vorgegaukelt wird. Der Verfasser legt in diesem Buch, das Religion, Philosophie und Politik zusammenfaßt, umfassender und präziser denn je die Grundlagen einer neuen Weltanschauung, die Deutschland und Europa aus der christlichen Sackgasse, der daraus resultierenden Gleichheitslehre und dem lebensfeindlichen Materialismus und Liberalismus herausführen kann.“
  2. Der Artikel vom 25. Juli 2008 enthält im zweiten Absatz einen grob sinnentstellenden Übersetzungs- bzw. Übertragungsfehler. Statt „Kretinismus“ muß es „Kreationismus“ heißen.