Kriegsweihnacht (Gedicht)

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Kriegsweihnacht ist ein Gedicht des Reichsarbeitsdienstführers, Dichters, Schriftstellers und Inhabers des Hermann-Löns-Literaturpreises (1943) Thilo Scheller.

Text

Monatsheft Frauen-Warte, Heft 4, Dezember 1943
Kriegsweihnacht


Die Nächte hoch im Norden
Sind tief und nebelschwer.
An Schiffes hohen Borden
Ist alles eisig worden
Wohl über dem fremden Meer.


Die Nächte weit im Osten
Ersticken schier im Schnee.
Versteckte Feuer glosten.
Dem weltenfernen Posten
Begegnet im Wald ein Reh.


Im Süden stehn die Sterne
Wie Speere spitz und kalt.
Die Schar an der Zisterne
Träumt fiebernd in die Ferne
Vom rauschenden Tannenwald.


Im Westen sind die Nächte
Von Lärm und Licht durchloht.
Wie eine schwere Wächte
Schwelt noch nach dem Gefechte
Der Himmel brandig rot.


Du Land der Mitte zünde
Die Weihnachtslichter an,
Strahl in die fernsten Gründe
Der harschen Welt und künde
Die heiligen Nächte an!


Und ob auch noch so erzen
Der Krieg die Nacht durchgellt.
In allen deutschen Herzen
Sind heimathell die Kerzen
Der Weihnacht aufgestellt.

Siehe auch