Woytasch, Kurt

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Eduard Dietl (links) und Kurt Woytasch im Großraum Drontheim

Kurt Woytasch (Lebensrune.png 6. Dezember 1878 in Halle an der Saale; Todesrune.png 23. Juli 1965 in Bremen) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalleutnant z. V. im Zweiten Weltkrieg.

Chronologie

General der Artillerie Helmuth Weidling, Generalleutnant z. V. Kurt Woytasch, Oberst i. G. Hans Refior (Weidlings zweiter Stabschef sowie Adjutant) und, den meisten Quellen zufolge, ganz rechts Generalleutnant Walter Schmid-Dankward (1887–1963) als Kriegsgefangene im Mai 1945
Generalleutnant Kurt Woytasch und Generalarzt der Polizei Karl Wrobel, Berlin im Mai 1945
  • April 1897 Eintritt in die Armee als Fahnenjunker
    • Infanterie-Regiment „Landgraf Friedrich I. von Hessen-Cassel“ (1. Kurhessisches) Nr. 81
  • 18. November 1897 Fähnrich
  • 18. August 1898 Leutnant
  • 1. Oktober 1905 Adjutant im Bezirkskommando Frankfurt am Main
  • Oktober 1908 bis Oktober 1911 zur Kriegsakademie kommandiert
  • 24. April 1909 Oberleutnant
  • 1. April 1912 zum Großen Generalstab kommandiert
  • 25. Juli 1913 Hauptmann und Chef der 3. Kompanie/Füsilier-Regiment „General-Feldmarschall Graf Blumenthal“ (Magdeburgisches) Nr. 36
    • im August 1914 zog er mit dem Regiment ins Feld und war im Ersten Weltkrieg als Kompaniechef und Bataillonsführer eingesetzt; mehrfach verwundet
  • 1. Oktober 1919 in das Reichswehr-Infanterie-Regiment 8 versetzt
  • 16. Juni 1920 Major
  • 1. Januar 1921 Kommandeur des IV. Bataillons/Infanterie-Regiments 12
  • 1. Juni 1922 Versetzung in den Stab des Gruppenkommandos 1 in Berlin
  • 1. Oktober 1925 Versetzung in den Stab der 3. Kavallerie-Division
  • 1. Februar 1926 Oberstleutnant (mit Rangdienstalter vom 1.4.1925)
    • gleichzeitig Lehrer an der Infanterieschule (Dresden)
  • 1. Oktober 1928 in den Stab des Infanterie-Regiments 8 versetzt (Frankfurt / Oder)
  • 1. April 1929 Oberst
  • 31. Oktober 1930 mit dem Charakter als Generalmajor aus dem Wehrdienst verabschiedet
  • 1. Oktober 1933 reaktiviert als Kommandeur des Wehrbezirkskommandos I (Berlin)
  • 1. April 1937 erneut verabschiedet

Zweiter Weltkrieg

  • 26. August 1939 reaktiviert
  • 1. September 1939 als Kommandeur des Infanterie-Regiments 169
  • 25. Oktober 1939 bis 1. Dezember 1939 Kommandeur der 410. Infanterie-Division
  • 1. Dezember 1939 bis 10. Januar 1940 Kommandeur der 180. Division (Kommandeur der Ersatztruppen 2/X, 21. Dezember 1939 in Division Nr. 180 umbenannt)
  • 10. Januar 1940 bis 1. März 1942 Kommandeur der 181. Infanterie-Division
  • 1. August 1940 Generalmajor z. V. (zur Verfügung bzw. zur Verwendung)
  • 1 August 1941 Generalleutnant z. V.
  • 1. März 1942 Versetzung in die Führerreserve
  • 30. Juni 1942 Mobilisierung-Verwendung aufgehoben und aus dem Militärdienst verabschiedet
Traueranzeige der Familie

Endkampf und Kriegsgefangenschaft

Beim Endkampf um Berlin wurde Generalleutnant Woytasch erneut eingesetzt, ob er sich freiwillig meldete oder reaktiviert wurde, ist nicht bekannt. Er gehörte, wie auch Generalleutnant Walter Schmid-Dankward, zum Stab von General der Artillerie Helmuth Weidling. Am 2./3. Mai 1945 geriet der Stab „Weidling“ in sowjet-bolschewistische Kriegsgefangenschaft. U. a. in Begleitung von Generalarzt Prof. Dr. med. habil. Walter Paul Emil Schreiber haben die Offiziere versucht bei den russischen Invasoren annehmbare Konditionen für die vielen Tausende verwundeten deutschen Landser der Reichshauptstadt auszuhandeln. Später wurde Woytasch dann in den Osten transportiert und wurde vermutlich im Oktober 1949 entlassen, allerdings ist es auch möglich, daß er noch bis 1955 gefangen war.

Auszeichnungen (Auszug)