Lübben (Spreewald)

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Lübben (Spreewald)

Wappen
Staat: Deutsches Reich
Gau: Mark Brandenburg
Landkreis: Dahme-Spreewald
Provinz: Brandenburg
Einwohner (31. Dez. 2010): 14.122
Bevölkerungsdichte: 117 Ew. p. km²
Fläche: 119,91 km²
Höhe: 50 m ü. NN
Postleitzahl: 15907
Telefon-Vorwahl: 03546
Kfz-Kennzeichen: LDS
Koordinaten: 51° 57′ N, 13° 54′ O
Lübben (Spreewald) befindet sich seit 1945 entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet.
Bundesland: Brandenburg
Bürgermeister: Lothar Bretterbauer (CDU)

Lübben ist eine deutsche Stadt im Kreis Dahme-Spreewald in Brandenburg.

Geschichte

Ältere Zeit

Die Burg Lübben wurde als urbs lubin 1150 erstmals in einer Bestandsaufnahme der Besitztümer des Klosters Nienburg erwähnt.

Zwischen 1210 und 1220 wurde das Magdeburger Stadtrecht in Lübben eingeführt. Die Stadtentwicklung wird begünstigt durch die strategisch und logistisch herausragende geographische Lage zwischen Ober- und Unterspreewald.

Die Stadt geht um 1300 in das Eigentum des Klosters Dobrilugk über, unter dessen Herrschaft sie bis 1329 verbleibt. Sie wird dann käuflich durch den Herzog Rudolf von Sachsen erworben. Nach langen kriegerischen Auseinandersetzungen gelangt Lübben 1373 zusammen mit der Niederlausitz unter die Herrschaft Kaiser Karls IV., der das Markgraftum in die Böhmische Krone inkorporiert. Stadtherren von Lübben bleiben aber noch bis 1422 die sächsischen Fürsten.

In der Zeit der Hussitenkriege geht die Niederlausitz in die Pfandherrschaft der vom böhmischen König eingesetzten Landvögte über. Lübben wird in dieser Zeit mehr und mehr zu einer freien landesherrlichen Stadt, auch wenn der Landvogt Hans von Polenz (1422–1437) in der landesherrlichen Burg zu Lübben residiert.

Am 18. Oktober 1448 wird die Stadt durch den Markgrafen Friedrich II. (Brandenburg) besetzt. Dieser zwingt die Brüder von Polenz, ihm Stadt und Schloß Lübben für lediglich 10.000 Rheinische Gulden zu verkaufen. Seit 1462 steht Lübben wieder direkt unter der Herrschaft der böhmischen Könige und gelangt als Bestandteil der Krone Böhmen 1526 unter die Herrschaft der Habsburger. Zusammen mit der gesamten Niederlausitz wird Lübben 1623 (endgültig 1635) kursächsisch.

Jüngere Zeit

Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt Lübben und die umliegenden Siedlungen mehrfach Opfer von plündernden und brandschatzenden Truppen verschiedener kämpfender Parteien.

Lübben war seit dem 15. Jahrhundert die Hauptstadt des Markgrafentums Niederlausitz. Hier hatte der Landvogt seinen Sitz und auch die meisten Landtage der Niederlausitzer Stände wurden in Lübben abgehalten. 1815 wird die Niederlausitz preußisch, das Markgraftum wird der Provinz Brandenburg angeschlossen und Lübben verliert seine Funktion als Hauptstadt der jahrhundertelang autonom gewesenen Region.

Bekannte, in Lübben geborene Personen