Langkeit, Wilhelm

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Eichenlaubträger Wilhelm Langkeit

Wilhelm „Willy“ Friedrich Bruno Langkeit (Lebensrune.png 2. Juni 1907 in Schuchten im Landkreis Treuburg, Ostpreußen; Todesrune.png 27. Oktober 1969 in Bad Bramstedt, Schleswig-Holstein) war ein deutscher Offizier der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalmajor, Eichenlaubträger der Panzertruppe im Zweiten Weltkrieg sowie zuletzt Brigadegeneral beim Bundesgrenzschutz.

Werdegang

Eichenlaubträger Willy/Willi Langkeit
Lagebesprechung bei der Panzer-Grenadier-Division „Großdeutschland“. In der Mitte der Kommandeur Generalleutnant Hasso von Manteuffel, links Schwerterträger Horst Niemack, rechts Eichenlaubträger Willy Langkeit
Eichenlaubträger Oberst Willi Langkeit (2 v. l.), mit Offizieren vor einem Befehlspanzer V „Panther“ (Turmnummer „01“) der Division „Großdeutschland“, Heeresgruppe Südukraine, südliche Sowjetunion, Mai 1944
Oberst Willy Langkeit, Hans-Wolfgang Schöne und Major de Courbière, März 1945

1924 trat Langkeit in die Reichswehr ein. Er diente bis 1934 in der Kraftfahrabteilung 1 in Königsberg (Ostpreußen) bis er zur Panzertruppe wechselte. Von April 1934 bis Oktober 1935 leitete Langkeit Unterführer-Lehrgänge der Panzerabwehrtruppe im Wehrkreiskommando I (Ostpreußen).

Ab 1935 war er Kompaniechef der Panzerjäger-Abteilung „Allenstein“ und wechselte 1938 als Chef der 8. Kompanie im Panzer-Regiment 36 der 4. Panzer-Division nach Schweinfurt. 1941 wurde das Panzer-Regiment 36 an die 14. Panzer-Division abgegeben.

Zweiter Weltkrieg

Brigadegeneral des BGS Wilhelm Langkeit (rechts) wird verabschiedet

Mit dem Panzer-Regiment 36 nahm Langkeit am Polenfeldzug (1939), am Westfeldzug (1940) und am Rußlandfeldzug (ab 1941) teil. 1943 wurde er aus dem Kessel von Stalingrad ausgeflogen.

Im März 1943 wurde Oberstleutnant Langkeit Kommandeur der Panzer-Regiments „Großdeutschland“. Er führte das Panzerregiment während der Kämpfe in Rumänien, Kurland und Ostpreußen bis Oktober 1944.

Oberst Langkeit war, nach Genesung einer schweren Verwundung, u. a. Kommandeur der Ersatz-Brigade „Großdeutschland“ (löste Oberst Hermann Schulte-Heuthaus ab), Kommandeur der Brigade bzw. Kampfgruppe „Langkeit“ und schließlich Kommandeur der Panzer-Grenadier-Division „Kurmark“. Ende März 1945 wurde die mittlerweile stark angeschlagene Division aus der Front herausgelöst und anschließend mit Teilen anderer Einheiten aufgefüllt.

Mitte April erfolgte der weitere Fronteinsatz für die Division. Sie wurde neben anderen Einheiten der Wehrmacht und der Waffen-SS der 9. Armee (Heeresgruppe „Weichsel“) südöstlich von Berlin im Kessel von Halbe eingeschlossen. Reste der Panzer-Grenadier-Division „Kurmark“ schafften es, nach Jerichow an der Elbe auszubrechen, wo sie im Mai 1945 gegenüber den US-amerikanischen Truppen kapitulierten.

Kriegsgefangenschaft

Am 5. Mai 1945 geriet er in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft und wurde den Briten übergeben, die ihn am 8. Juli 1947 entließen.

Nachkriegszeit

Nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft arbeitete Langkeit als Vertreter in der Autoindustrie[1] und ab dem 1. Juni 1951 beim Bundesgrenzschutz (BGS). Beim BGS stieg er bis zum Brigadegeneral (1965) auf (zuletzt als Kommandeur des Grenzschutzkommandos „Küste“) und wurde am 30. Juni 1967 in den verdienten Ruhestand verabschiedet. Bis zu seinem Ausscheiden formte er den BGS an führender Stelle nach seinen Vorstellungen.

Ehrenwache

Als Konrad Adenauer 1967 starb, war Eichenlaubträger Langkeit Angehöriger der Ehrenwache. Im Palais Schaumburg wurde der Sarg Adenauers am 22. und 23. April 1967 aufgebahrt, damit Bundestag, Bundesregierung und Diplomatisches Korps, aber auch die Bevölkerung Bonns dem Verstorbenen die letzte Ehre erweisen konnten.

Tod

Langkeit verband eine enge Freundschaft mit General der Panzertruppe Hasso von Manteuffel, dem er einst bei der Division „Großdeutschland“ diente. Am 27. Oktober 1969 wurde dieser herausragende deutsche Panzerführer im schleswig-holsteinischen Bad Bramstedt zur Großen Armee abberufen.

Er wurde auf dem Stadtfriedhof beigesetzt, wo er in einem Gemeinschaftsgrab mit seiner Frau Edith (1917–1981) ruht (Feld 15, Reihe 3, Grab 3).

Beförderungen

Wehrmacht

Bundesgrenzschutz

  • Major (Bundesgrenzschutz) 1 Juni 1951
  • Oberstleutnant (Bundesgrenzschutz) 1. Juli 1953
  • Oberst (Bundesgrenzschutz)
  • Brigadegeneral (Bundesgrenzschutz) Januar 1965

Auszeichnungen (Auszug)

BRD

Verweise

Fußnoten

  1. Spiegel.png  Umerziehungsliteratur: ArtikelBundesgrenzschutz-Bitte Einmarsch, Der Spiegel, 37/1953, 9. September 1953
  2. 2,0 2,1 Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939-1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, S. 494, ISBN 978-3-938845-17-2